#20 | Von der Nutzlosigkeit komplexer Spielsachen | Familienmensch

#20 | Von der Nutzlosigkeit komplexer Spielsachen | Familienmensch

2 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Quiek – Quiek – Quiek … Seit einer Stunde versuche ich in
der Hängematte fläzend, die erste Seite eines neuen Romans zu
lesen. Doch das Geräusch der Tochter, die genauso lang auf der
schlecht geölten Schaukel sitzt, lässt keinen klaren Gedanken zu.
Wie kann man sich nur so lange hin- und herbewegen?


Einfache Spielsachen sind wohl nach wie vor das beste Mittel zur
infantilen Zerstreuung. Schon als Kleinkind hatten wir für die
pädagogisch wertvollsten Bio-Holz-Spielzeuge gesorgt,
handgeschnitzt von tibetanischen Lehrmeistern der
Erziehungswissenschaften, nur damit die Kinder dann stundenlang
mit einem Plastiklöffel und einem leeren Yoghurtbecher spielen.
Wir hatten den empfohlenen Testsieger an Beißringen erworben,
damit das Zahnfleisch der Töchter perfekt zu gedeihen vermag. Die
haben es allerdings vorgezogen, am Tischbein zu nagen.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15