9 - Gönn dir mehr!

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Welche Arten von Grenzen gibt es und mit wem sollten wir sie setzen?
48 Minuten
Podcast
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Wir sagen herzliches Willkommen ans Spüren & alle Emotionen.

Beschreibung

vor 2 Jahren

Denk dran: eine Grenze ist immer ein JA für dich. Setze
deine eigene Sauerstoffmaske zuerst auf.

In der 2. Folge unserer Grenzen-Serie werden wir konkret. Anhand
von Beispiel-Situationen schauen wir uns an, was für Arten von
Grenzen es gibt und in welchen Bereichen unseres Lebens wir sie
sinnvoll setzen können. 



Die Bereiche, die wir uns anschauen: 



physisch.
Sexuell .
Intellektuell.
Emotional.
Materiell.
Freunde/Familie.
Partner:innen.
Zeit.






Physisch. Wie spüren wir, ob unser Bedürfnis
nach Abstand eingehalten wird? Oder ob wir jemandem näher sein
wollen? Sarah berichtet von einer Kakao-Nacht, bei der es um die
Wahrnehmung unserer eigenen körperlichen Grenzen ging. An dieser
Stelle kommuniziert unser Körper oft ganz deutlich mit uns, wenn
wir bereit sind zuzuhören. 



Emotional. Wie viel kann ich meinen Mitmenschen
"zumuten", wenn es darum geht, schwierige Themen zu teilen? Hier
sind wir nicht für die Grenzen unserer Gegenüber verantwortlich,
also sollten wir auch keine Annahmen über deren emotionale
Kapazitäten treffen. Manchmal freut sich ein Gegenüber total
darüber, dass aufgemacht und geteilt wurde. Manchmal ist keine
Energie übrig, um für jemand anderes da zu sein. Geh hier in die
offene Kommunikation, egal auf welcher Seite der Unterhaltung du
dich befindest.  



Materiell. Was machen wir, wenn wir etwas für
jemanden auslegen und diesen Betrag dann nicht mehr
zurückbekommen? Oder wir jemandem etwas leihen und dies nie
zurückgegeben wird? Auch hier dürfen wir mit unseren Mitmenschen
klar kommunizieren, dass eine proaktive Rückzahlung/Rückgabe
erwartet wird oder es ansonsten kein nächstes Mal geben
wird. 



Freunde/Familie. "Gib der Oma doch mal ein
Küsschen. Na komm, sonst ist die Oma traurig". Wir greifen auf,
wie wichtig es ist, schon in jungen Jahren Grenzen zu
respektieren. Laura berichtet von ihren Großeltern und wie die
Anschaffung eines Hundes die Beziehung für sie belastete. Ein
klares Gespräch mit ihrer Oma über ihre Verletztheit hat hier
Wunder gewirkt. Sarah spricht darüber, wie wir als Kinder zu früh
von unseren Eltern mit "Erwachsenen-Themen" belastet werden.
Wichtig ist, dass hier die Eltern die Grenzen ihrer Kinder
wahren, da die Kids ihre Grenzen hier oft noch gar nicht sinnvoll
wahrnehmen und kommunizieren können. 



  Partner:innen. Wenn wir unseren
Partner:innnen klar sagen, wenn eine Grenze überschritten wurde,
lernen wir, einander noch mehr zu vertrauen. Es schenkt
Sicherheit und schafft Gelassenheit. Sarah berichtet hier von
einem Partner, der nicht bereit war, ihrem Bedürfnis nach einem
längeren Zeitfenster bei vereinbarten Treffen nachzukommen. Da
ihr die kurzen Zeitfenster nicht gutgetan haben, hat sie dann
eine Grenze aufgewiesen - ohne ewige Erklärung, dafür mit klaren
Worten. Auf diesem Weg hat sie für sich selbst Sorge getragen.
Und ganz wichtig an dieser Stelle ist der finale Schritt bei dem
Setzen von Grenzen: konsequent bleiben. Menschen, die weiterhin
in unserem Leben sind, müssen oft an bereits gesetzte und
kommunizierte Grenzen erinnert werden. Und manchmal dürfen wir
uns auch selbst an unsere eigenen Grenzen, die wir aus
Selbstliebe zu uns selbst gesetzt haben, erinnern. Denn das
Einhalten einer eigenen Grenze gegenüber Liebsten ist nicht immer
einfach. Stehe für deine Ansprüche und deine Bedürfnisse ein -
immer und immer wieder. 



Zeit. Wie bewusst verbringst du deine Zeit? Wie
viel verbringst du davon mit deinem Smartphone? In den sozialen
Medien? Auf der Arbeit? Ein bewusstes Haushalten mit unserer
täglich verfügbaren Zeit ist ausschlaggebend für unsere mentale
Gesundheit. Sarah berichtet von ihrer Regel, eine begrenzte
Anzahl von Verabredungen pro Woche zu haben. Und im Nachgang zu
einem Treffen zu schauen, wie nährend dies war. Auch die
Aktivität, die unternommen wird, bestimmt viel darüber, wie
hochqualitativ die gemeinsame Zeit ist. 



 
Check-In mit dir selbst


Ein zentrales Thema zum Wahrnehmen eurer eignen Grenzen ist für
uns der "Check-In" mit uns selbst. Vor allen Dingen im Kontakt
mit anderen Menschen hören wir oft nicht so genau hin, was unser
Unterbewusstsein und unsere Intuition uns gerade sagen möchte.
Also nimm dich ruhig mal raus, nutz den Toilettengang oder zieh
dich kurz an einen anderen Ort (physisch oder mental) zurück. Geh
in Verbindung mit dir selbst und spür rein, ob deine Grenzen
gewahrt sind oder nicht. 



 
Doll und deutlich und dabei nett und freundlich


Ganz wichtig beim Thema Grenzen ist es, diese deutlich
kommunizieren und nicht zu erwarten, dass unser
Gegenüber unsere Gedanken lesen kann. Passiv aggressives
Verhalten oder in anderer Form in den Rückzug zu gehen, ggf. in
der Hoffnung, darauf angesprochen zu werden, ist hier wenig
hilfreich. Wir alle sind für das Setzen und Aussprechen unserer
eigenen Grenzen verantwortlich. 
Und wie immer – der Ton macht die Musik: Wohlwollen und Respekt
sind hier wichtige Hilfsmittel.  Spricht von dir selbst, von
deinen Bedürfnissen und bleib konsequent.



 


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