Tyler, The Creator - Call Me If You Get Lost (Album Review) // Favourite Worst Cast #85

Tyler, The Creator - Call Me If You Get Lost (Album Review) // Favourite Worst Cast #85

1 Stunde 18 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Tyler Okonma aka Tyler, the Creator aka Wolf Haley aka Tyler
Baudelaire. Ein Mann mit mindestens so vielen Namen wie
Professionen - und einer wahnsinnigen Entwicklung hinter sich. Vom
edgy Teenager, der auf den Mixtapes seiner Crew in erster Linie
ebenso edgy Bullshit rausrotzt zum Grammy-ausgezeichneten
Kritiker:innen-Liebling, der erfolgreich mehrere Genres und
Geschäftszweige unter einen Hut bringt. (Im Falle dieses Albums
unter eine Uschanka. Haha.) Ein Leben, das doch zwangsläufig
glücklich machen muss, oder? ODER?! Eine Antwort auf diese
rhetorische Frage können wir uns an dieser Stelle sparen, denn wenn
das neue Album »Call Me If You Get Lost« ein deutliches Bild seines
Protagonisten malt, dann das eines Mannes, der alles hat und haben
kann - außer die Liebe. Ein Umstand, der ihn noch tiefer in das
Loch aus Luxus, Konsum und Eskapismus fallen lässt und uns ein
überaus unterhaltsames, weil dauerflexendes Angeber-Rap-Album
beschert, das sich zugleich auch Raum lässt für Liebeskummer,
Verzweiflung und eine wahnsinnig vertrackte Dreiecksbeziehung. Sehr
viel Raum, actually. Raum, den wir offensichtlich auch brauchten,
um alles zu verarbeiten, was auf diesem wilden, 16
Tracks-umfassenden Roadtrip passiert. Herausgekommen ist folglich
eine unserer bisher längsten, aber auch unterhaltsamsten und
stärksten Podcast-Folgen. Ob dieses Selbstbewusstsein nur billiges
Promo-Gelaber ist oder einfach von Mr. Baudelaire auf uns abgefärbt
hat, müsst ihr selbst herausfinden. Wir sind jedenfalls sehr
verliebt in dieses Album und würden uns freuen, wenn ihr reinhört
und herausfindet warum. Viel Spaß!

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