Wie sehr soll die EU Whatsapp plagen?

Wie sehr soll die EU Whatsapp plagen?

Die EU will Whatsapp, iMessage und Facebook Messenger zwingen, sich für die Konkurrenz zu öffnen, sodass wir Nutzer künftig auch Nachrichten zwischen den Plattformen austauschen können. Ist das eine gute Idee oder gefährdet sie die Datensicherheit?
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Beschreibung

vor 1 Jahr
Eine nüchterne Meldung hat im Nerdfunk-Team letzte Woche für
tumultartige Zustände gesorgt. Die EU hat neue Vorgaben für die
grossen Tech-Konzerne erlassen: Der Digital Service Act (DSA) und
der Digital Markets Act (DMA) sollen dafür sorgen, dass im
digitalen Geschäft wieder mehr Fairness herrscht und die grossen
Tech-Konzerne nicht weiterhin schalten und walten können, wie sie
wollen. Unter anderem verpflichten die neuen Regeln die grossen
Messengerdienste Whatsapp, iMessage von Apple und
Facebook-Messenger zur Interoperabilität: Sie müssen sich für die
Konkurrenten öffnen und es den Nutzern erlauben, Nachrichten über
die Plattformgrenzen hinweg auszutauschen. Das klingt erst einmal
nach einer hervorragenden Idee. Doch die Kritiker bemängeln, eine
solche Öffnung sei technisch schwer umzusetzen: Nicht alle
Messenger haben den gleichen Funktionsumfang – und vor allem
gewichten nicht alle Produkte die Sicherheit und die Privatsphäre
gleichermassen. Die Betreiber der Kommunikations-Apps Threema und
Signal, die beide auf Verschlüsselung, Anonymität und Datenschutz
setzen, argumentieren, dass die hohen Standards nicht mehr
aufrechtzuerhalten wären, wenn man Schnittstellen zu Dritten
einrichten müsste. Das wollen wir heute ausdiskutieren: Sind diese
Befürchtungen berechtigt? Oder ist das eine Kröte, die wir
schlucken müssen, damit endlich wieder mehr Wettbewerb herrscht?
Ist das hier von der EU adressierte Problem überhaupt eines – und
falls ja, gäbe es allenfalls auch andere, bessere Lösungen? Die
Links zur Episode: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-625/

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