Teil 22 | Simone Kermes, Starsopranistin mit Format

Teil 22 | Simone Kermes, Starsopranistin mit Format

24 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren

Das Corona-Virus hat den Konzert- und Opernbetrieb weltweit zum
Erliegen gebracht – mit schwerwiegenden Konsequenzen sowohl für
die Veranstalter als auch für die Künstlerinnen und Künstler. Die
in Leipzig geborene Sängerin Simone Kermes lebt
in Berlin. Weltweit gefeiert, ist die Sängerin neben ihren
spektakulären Auftritten in extravaganten Outfits auch dafür
bekannt, dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt, bzw. sich nicht
aus gesellschaftspolitischen Diskursen und Debatten heraushält.
"Tugenden und Todsünden, irgendwo dazwischen pendelt unser
Leben", schreibt sie im Booklet ihres neuen Albums „Inferno e
Paradiso“. Mit diesem Programm gastiert sie am 27.
September um 18 Uhr gemeinsam mit der „Bayerischen
Kammerphilharmonie“ in der Augsburger Kirche ev. Heilig Kreuz.


Im Gespräch mit der a3 Kultur-Redakteurin Renate
Baumiller-Guggenberger berichtet sie von dem tiefen
Loch, in das sie zu Beginn der Krise fiel aber auch über die
schwierigen Bedingungen in dem Liederabend, mit dem sie Anfang
August in Polen gastierte, in dem das „maskierte“ Publikum es ihr
sehr schwer machte, die benötigte Energie und die Gefühle über
die Musik zu transportieren. Ganz entschieden plädiert sie dafür,
die freischaffenden Künstler nicht mit der Empfehlung
abzuspeisen, Hartz IV zu beantragen. Mehr denn je ist Solidarität
auf Seiten der Regierung, der fest angestellten Kulturakteure und
des Klassikpublikums gefragt – „Wir dürfen nicht länger ignoriert
werden“. Wie schön, dass spannende Konzert-Projekte in Berlin und
anderswo geplant sind. Simone Kermes lüftet auch das Geheimnis
ihrer spektakulären Konzert-Roben und verrät uns den Umgang mit
zwei persönlichen „Lieblings-Sünden“…

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