190817 19. Woche i. Jkr. Sa Kommenlassen Mt 19,13-15
2 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Bei den Maltesern wurde vor Jahren der Satz in einem
Strategiepapier diskutiert, sie wollten Mitarbeiter, bedürftige
Menschen und andere „zu Christus führen“. Viele fanden „führen“
bevormundend, „zu Christus“ engführend – und überhaupt den ganzen
Satz so, als wären die einen schon angekommen, wohin die anderen
erst noch kommen müssten. Wir Christen sollen alles tun, damit
möglichst viele schon hier Christus begegnen können. Denn früher
oder später werden wir ohnehin alle vor ihm stehen. Andererseits
verstehe ich nur zu gut die allergischen Reaktionen auf die
Besserwisserei, mit der manche Leute meinen, sie wüssten, was zu
meinem ewigen Heil notwendig ist. Angesichts der Kinder gibt Jesus
den Jüngern dazu einen wichtigen Hinweis: Es wäre nämlich schon
viel gewonnen, wenn wir Christen die Menschen zu Christus „kommen
lassen“ und sie „nicht daran hindern“. Was müssen wir ändern, um
Menschen nicht länger daran zu hindern, Jesus Christus kennen und
lieben zu lernen? Sei es, indem wir die Latte zu hoch hängen – so
als käme die Begegnung mit Christus erst nach meiner moralischen
Vervollkommnung; sei es, indem wir diese Begegnung derartig
runterspielen, dass sie am Ende ausfällt und die Menschen ganz
erleichtert sind, nichts weiter verpasst zu haben. Wenn wir auch
hier wieder bei uns selbst beginnen, können wir mit dem hl.
Nikolaus von der Flüe beten: Mein Herr und mein Gott, nimm alles
mir, was mich hindert zu Dir. Mein Herr und mein Gott, gib alles
mir, was mich fördert zu Dir. Mein Herr und mein Gott, nimm mich
mir und gib mich ganz zu eigen Dir. Amen. Fra' Georg Lengerke
Strategiepapier diskutiert, sie wollten Mitarbeiter, bedürftige
Menschen und andere „zu Christus führen“. Viele fanden „führen“
bevormundend, „zu Christus“ engführend – und überhaupt den ganzen
Satz so, als wären die einen schon angekommen, wohin die anderen
erst noch kommen müssten. Wir Christen sollen alles tun, damit
möglichst viele schon hier Christus begegnen können. Denn früher
oder später werden wir ohnehin alle vor ihm stehen. Andererseits
verstehe ich nur zu gut die allergischen Reaktionen auf die
Besserwisserei, mit der manche Leute meinen, sie wüssten, was zu
meinem ewigen Heil notwendig ist. Angesichts der Kinder gibt Jesus
den Jüngern dazu einen wichtigen Hinweis: Es wäre nämlich schon
viel gewonnen, wenn wir Christen die Menschen zu Christus „kommen
lassen“ und sie „nicht daran hindern“. Was müssen wir ändern, um
Menschen nicht länger daran zu hindern, Jesus Christus kennen und
lieben zu lernen? Sei es, indem wir die Latte zu hoch hängen – so
als käme die Begegnung mit Christus erst nach meiner moralischen
Vervollkommnung; sei es, indem wir diese Begegnung derartig
runterspielen, dass sie am Ende ausfällt und die Menschen ganz
erleichtert sind, nichts weiter verpasst zu haben. Wenn wir auch
hier wieder bei uns selbst beginnen, können wir mit dem hl.
Nikolaus von der Flüe beten: Mein Herr und mein Gott, nimm alles
mir, was mich hindert zu Dir. Mein Herr und mein Gott, gib alles
mir, was mich fördert zu Dir. Mein Herr und mein Gott, nimm mich
mir und gib mich ganz zu eigen Dir. Amen. Fra' Georg Lengerke
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