190825 21. Woche i. Jkr. So Mit allen Kräften Lk 13,22–30
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Das Wort Jesu über die enge Tür und die Mühe, die es kostet, durch
sie hindurch zu kommen, erweckt den Eindruck, das Christentum sei
eine ziemlich anstrengende Religion und Gott ein ziemlich schwer
zugänglicher … äh … Gott. Es gibt Christen, die finden das ganz gut
so, rackern sich mit frommem Pathos ab und tun fröhlich, obwohl sie
es nicht sind. Und es gibt Christen, die finden das solange ganz
schrecklich, bis es ihnen Wurscht ist, wollen religiös nicht weiter
auffallen und sich katholisch beerdigen lassen. Aber auch die
rackern sich für alles Mögliche ab, was ihnen lieb und teuer ist.
Kann es sein, dass Gott die Tür zu sich eng und sich selbst für uns
schwer erreichbar macht? Nein. Es ist genau andersherum: Wir neigen
dazu, uns schwer erreichbar zu machen für Gott. Wir haben die Tür
eng gemacht. In der Menschwerdung kommt Gott durch die enge Tür in
unsere Unzugänglichkeit, damit wir den Weg zu ihm finden. „Bemüht
euch mit allen Kräften“, sagt Jesus. Nicht, weil wir uns in den
Himmel arbeiten könnten. Es kann jedoch eine strapaziöse
Dehnungsübung sein, die Tür weit zu machen, durch die Gott in
unsere Gedanken, Worte und Werke eintreten will. Es kann mühsam
sein, zu unserer wahren Größe zu wachsen oder zu schrumpfen, um mit
Christus durch die Tür ins Leben und Lieben Gottes eintreten zu
können. Wo wir Christen Ausschau nach dem Himmel halten, da werden
die einen weniger angestrengt und die anderen weniger wurschtig
Christ sein. Und wo wir uns miteinander und mit den Armen auf den
Himmel freuen – da ist uns keine Mühe zu viel. Fra' Georg Lengerke
sie hindurch zu kommen, erweckt den Eindruck, das Christentum sei
eine ziemlich anstrengende Religion und Gott ein ziemlich schwer
zugänglicher … äh … Gott. Es gibt Christen, die finden das ganz gut
so, rackern sich mit frommem Pathos ab und tun fröhlich, obwohl sie
es nicht sind. Und es gibt Christen, die finden das solange ganz
schrecklich, bis es ihnen Wurscht ist, wollen religiös nicht weiter
auffallen und sich katholisch beerdigen lassen. Aber auch die
rackern sich für alles Mögliche ab, was ihnen lieb und teuer ist.
Kann es sein, dass Gott die Tür zu sich eng und sich selbst für uns
schwer erreichbar macht? Nein. Es ist genau andersherum: Wir neigen
dazu, uns schwer erreichbar zu machen für Gott. Wir haben die Tür
eng gemacht. In der Menschwerdung kommt Gott durch die enge Tür in
unsere Unzugänglichkeit, damit wir den Weg zu ihm finden. „Bemüht
euch mit allen Kräften“, sagt Jesus. Nicht, weil wir uns in den
Himmel arbeiten könnten. Es kann jedoch eine strapaziöse
Dehnungsübung sein, die Tür weit zu machen, durch die Gott in
unsere Gedanken, Worte und Werke eintreten will. Es kann mühsam
sein, zu unserer wahren Größe zu wachsen oder zu schrumpfen, um mit
Christus durch die Tür ins Leben und Lieben Gottes eintreten zu
können. Wo wir Christen Ausschau nach dem Himmel halten, da werden
die einen weniger angestrengt und die anderen weniger wurschtig
Christ sein. Und wo wir uns miteinander und mit den Armen auf den
Himmel freuen – da ist uns keine Mühe zu viel. Fra' Georg Lengerke
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