Beschreibung

vor 4 Jahren

Website: www.gr-verlag.de/sacres-band1


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Als ich aufwache, höre ich wieder das Rauschen. Es ist doch nicht


vorbei. Der Alptraum geht weiter und ich weiß wieder nicht, wie
ich den


Tag überleben soll.


Mama hat zur Feier meines ersten Termins ein tolles Frühstück


vorbereitet, aber ich habe keinen Appetit. Auf dem Weg zur Schule


schwirrt mein Kopf und als ich das Foyer betrete, umringen mich
so


viele Schüler, sodass das Rauschen sofort laut ist.


„He, du bist doch Emilie, ich habe dich gestern mit ihnen
wegfliegen


sehen“, sagt ein kleines Mädchen, „ich will auch mal in einem
Hovercar


fliegen.“ Sie ist neidisch, dabei wünsche ich keinem meine
Situation. In


diesem Moment gehen Bonnie und Claudia vorbei und würdigen mich


keines Blickes.


„Bonnie, tut mir leid wegen gestern, ich kann das erklären...“,
rufe


ich ihr nach.


„Ja sicher, ich will nichts mehr mit dir zu tun haben, du hast
die


Band verraten.“ Es schneidet in meinen Bauch.


„Aber es ging einfach nie um meinen Gesang, ich bin krank.“


„Ja klar und deswegen feiern dich alle.“


„So ist es gar nicht.“


„Doch – du hast Erfolg und jetzt sind wir dir egal, dabei dachte
ich,


wir wären Freundinnen.“ Auf einmal spüre ich ihre Wut und


Enttäuschung, als wären es meine eigenen Gefühle und ich höre die


Worte, als würden sie aus mehreren Dimensionen an mich
herandringen.


Ich will ihr sagen, dass es mir leidtut, aber dann verliere ich
das


Gleichgewicht, knalle auf den Boden und sehe mich selber da
liegen, als


würde ich durch die Augen eines anderen sehen. Ich will nur, dass
das


endet und dann verliere ich endlich das Bewusstsein.

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