190917 24. Woche i. Jkr. Di Wenn der Todeszug hält Lk 7,11-17
2 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 6 Jahren
Bei jeder Beerdigung denke ich mir: Das ist unser aller Weg. Dem
Grab entgegen. Früher war mir dieser Weg noch weit. Zwischendurch
schien er mal erschreckend absehbar. So oder so: Wir sind auf dem
Weg ins Grab. Unaufhaltsam. Außer in Nain. Vor der Stadt kommt der
Menschenmenge um Jesus ein Beerdigungszug entgegen. Jesus ist von
der Trauer der Witwe um ihren einzigen Sohn „in den Eingeweiden
erschüttert“. Er tritt heran und berührt die Bahre. Der
unaufhaltsame Zug bleibt stehen, weil einer an die Trage des Toten
und damit an die Trägerschaft des Todes rührt. Es ist, als hätte
sich Jesus der Todesdynamik der Welt in den Weg gestellt. Doch die
zeigt sich nicht erst in meinem leiblichen Sterben, sondern schon
in vertaner Zeit und lieblosem Dasein, in nichtigem Denken und
leerem Gerede, in vergeblicher Mühe und sinnloser Sorge. Dann
spricht Jesus den Toten an: „Ich sage Dir: Steh auf!“ Sein Wort hat
Macht, wenn ich es mir denn sagen lasse. Im Tod erweist sich diese
Macht österlich an Leib und Seele – im Leben zeigt sie sich in
erfüllter Zeit und liebender Tat, im redlichen Denken und im guten
Wort, in der Mühe, die sich lohnt, und der Sorge um das, worauf es
ankommt. Wie der Mutter den Sohn, gibt er uns die Lebendigkeit des
Lebens zurück. Zuvor ist Jesus diesen Weg ins Grab erst selbst noch
gegangen. In Nain zeigt sich, was er tut. In Jerusalem zeigt sich,
wer er ist. Der Auferstandene tritt an uns heran und rührt an den
Tod in uns. Der kann jetzt machen, was er will. Wir sind ins Leben
gerufen, über das er keine Macht mehr hat. Fra' Georg Lengerke
Grab entgegen. Früher war mir dieser Weg noch weit. Zwischendurch
schien er mal erschreckend absehbar. So oder so: Wir sind auf dem
Weg ins Grab. Unaufhaltsam. Außer in Nain. Vor der Stadt kommt der
Menschenmenge um Jesus ein Beerdigungszug entgegen. Jesus ist von
der Trauer der Witwe um ihren einzigen Sohn „in den Eingeweiden
erschüttert“. Er tritt heran und berührt die Bahre. Der
unaufhaltsame Zug bleibt stehen, weil einer an die Trage des Toten
und damit an die Trägerschaft des Todes rührt. Es ist, als hätte
sich Jesus der Todesdynamik der Welt in den Weg gestellt. Doch die
zeigt sich nicht erst in meinem leiblichen Sterben, sondern schon
in vertaner Zeit und lieblosem Dasein, in nichtigem Denken und
leerem Gerede, in vergeblicher Mühe und sinnloser Sorge. Dann
spricht Jesus den Toten an: „Ich sage Dir: Steh auf!“ Sein Wort hat
Macht, wenn ich es mir denn sagen lasse. Im Tod erweist sich diese
Macht österlich an Leib und Seele – im Leben zeigt sie sich in
erfüllter Zeit und liebender Tat, im redlichen Denken und im guten
Wort, in der Mühe, die sich lohnt, und der Sorge um das, worauf es
ankommt. Wie der Mutter den Sohn, gibt er uns die Lebendigkeit des
Lebens zurück. Zuvor ist Jesus diesen Weg ins Grab erst selbst noch
gegangen. In Nain zeigt sich, was er tut. In Jerusalem zeigt sich,
wer er ist. Der Auferstandene tritt an uns heran und rührt an den
Tod in uns. Der kann jetzt machen, was er will. Wir sind ins Leben
gerufen, über das er keine Macht mehr hat. Fra' Georg Lengerke
Weitere Episoden
3 Minuten
vor 2 Tagen
4 Minuten
vor 1 Woche
4 Minuten
vor 2 Wochen
3 Minuten
vor 1 Monat
4 Minuten
vor 1 Monat
In Podcasts werben
Kommentare (0)