190920 24. Woche i. Jkr. Fr Das Vermögen der Herrinnen Lk 8,1-3
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Beschreibung
vor 6 Jahren
In der Nachfolge Jesu werden heute neben den zwölf Aposteln einige
Frauen erwähnt, von denen Maria Magdalena, Johanna und Susanna
namentlich genannt werden. Über sie sagt der Evangelist, dass sie
alle zuvor eine Erfahrung mit Jesus gemacht haben: Sie sind von
Krankheiten geheilt und von Dämonen befreit worden. Das müssen
starke und befreite und zum Teil wohlhabende und gebildete Frauen
gewesen sein. In der Kirche gibt es Männer und Frauen, die glauben,
erst dann heil und frei zu sein, wenn sie diese oder jene Position
innehaben. Andernfalls würden sie immer verletzt und unfrei
bleiben. Nur: Wenn sie die dann innehaben, sind sie noch immer
verletzt und unfrei – und wir um sie herum müssen es dann ausbaden.
Bei den Frauen in der Nachfolge Jesu ist es andersherum. Sie sind
da, weil sie zuvor eine Schlüsselerfahrung der Befreiung oder
Heilung mit Jesus gemacht haben. In dieser Würde, Kraft und
Freiheit tun sie nun das ihnen Mögliche, um „Jesus und die Jünger
zu unterstützen“. In der revidierten Einheitsübersetzung heißt es
jetzt treffender „mit ihrem Vermögen“ statt vorher „mit dem, was
sie besaßen“. „Hyparchonton“ steht da im Griechischen, „das zur
Verfügung Stehende“. Das deutsche Wort Vermögen bringt ja beides
zum Ausdruck: das, was einer besitzt, und das, was einer vermag.
Wir haben es hier mit Herrinnen zu tun, die – von Christus befreit
oder geheilt – mit dem, was sie haben und vermögen, der Kirche
dienen, indem sie es zur Verfügung stellen. Wenn wir einfach nur
das heute schon täten – die Kirche sähe anders aus. Fra' Georg
Lengerke
Frauen erwähnt, von denen Maria Magdalena, Johanna und Susanna
namentlich genannt werden. Über sie sagt der Evangelist, dass sie
alle zuvor eine Erfahrung mit Jesus gemacht haben: Sie sind von
Krankheiten geheilt und von Dämonen befreit worden. Das müssen
starke und befreite und zum Teil wohlhabende und gebildete Frauen
gewesen sein. In der Kirche gibt es Männer und Frauen, die glauben,
erst dann heil und frei zu sein, wenn sie diese oder jene Position
innehaben. Andernfalls würden sie immer verletzt und unfrei
bleiben. Nur: Wenn sie die dann innehaben, sind sie noch immer
verletzt und unfrei – und wir um sie herum müssen es dann ausbaden.
Bei den Frauen in der Nachfolge Jesu ist es andersherum. Sie sind
da, weil sie zuvor eine Schlüsselerfahrung der Befreiung oder
Heilung mit Jesus gemacht haben. In dieser Würde, Kraft und
Freiheit tun sie nun das ihnen Mögliche, um „Jesus und die Jünger
zu unterstützen“. In der revidierten Einheitsübersetzung heißt es
jetzt treffender „mit ihrem Vermögen“ statt vorher „mit dem, was
sie besaßen“. „Hyparchonton“ steht da im Griechischen, „das zur
Verfügung Stehende“. Das deutsche Wort Vermögen bringt ja beides
zum Ausdruck: das, was einer besitzt, und das, was einer vermag.
Wir haben es hier mit Herrinnen zu tun, die – von Christus befreit
oder geheilt – mit dem, was sie haben und vermögen, der Kirche
dienen, indem sie es zur Verfügung stellen. Wenn wir einfach nur
das heute schon täten – die Kirche sähe anders aus. Fra' Georg
Lengerke
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