190922 25. Woche i. Jkr. So Making friends Lk 16,1-13

190922 25. Woche i. Jkr. So Making friends Lk 16,1-13

2 Minuten

Beschreibung

vor 6 Jahren
„Making friends“ sagt man auf Englisch, wenn Menschen sich
anfreunden. Im Deutschen klingt „Freunde machen“ komisch. Freunde
lernt man kennen oder gewinnt sie. Aber man kann etwas tun, um
Freunde zu gewinnen. Im Lukasevangelium heißt es heute, wir sollen
uns mit dem „ungerechten Mammon“ Freunde machen. Mammon (von
armenisch mamon = Besitz, Vermögen) ist hier der personifizierte
Reichtum. Ungerecht ist er deshalb, weil er dem Menschen dienen
soll, aber stattdessen den Menschen in Dienst nimmt, weil er Gabe
eines Gebers ist, aber sich als Geber aller Gaben aufführt, weil er
uns für andere gegeben wurde und wir ihn für uns selber haben.
Gerecht wird der Mammon, wenn er wieder wird, was er ursprünglich
ist: eine dienstbare Gabe für andere. Es geht Jesus um einen
heiligen Tausch: Bisher habt Ihr das Geld liebgehabt, als hinge
Euer Leben daran. Und Ihr habt auf die Armen herabgesehen und
überlegt, was Ihr ihnen Gutes tun könnt. Jetzt sollt Ihr die Armen
liebhaben, als hinge Euer Leben daran. Und Ihr sollt auf das Geld
herabsehen und Euch fragen, was und wem Ihr damit Gutes tun könnt.
Das Ganze ist eine Vorübung auf eine letzte Begegnung mit dem Geber
aller Gaben. Zu dem können wir nichts mitnehmen, aber wir kommen
mit denen zu ihm, die er uns gegeben hat. Der Segen am Ende der
Trauung beschreibt das Wiedersehen mit den Freunden, die wir uns
mit dem ungerechten Mammon „gemacht“ haben: „Seit in der Welt
Zeugen der göttlichen Liebe und hilfsbereit zu den Armen und
Betrübten, damit sie Euch einst in den ewigen Wohnungen empfangen.“
Fra' Georg Lengerke

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