190928 25. Woche i. Jkr. Sa Frageangst Lk 9,43b-45
2 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 6 Jahren
Manchmal liegen Welten zwischen den Jüngern und Jesus. Heute zum
Beispiel schärft er ihnen ein, dass er in die Hände der Menschen
überliefert wird. Die Jünger verstehen nicht und der Sinn seiner
Worte bleibt ihnen verborgen. Das allerdings kann ich verstehen.
Was soll das denn heißen: In die Hände der Menschen gegeben sein?
Zumal die Jünger noch über seine Taten staunten. Der, der alles in
der Hand zu haben scheint, der gerät den Menschen in die Hände? Und
selbst, wenn. Warum sollten sie ihm, dem ganz Guten, Böses wollen?
Über diese Dinge hätte gesprochen werden müssen. Aber der
Evangelist sagt: Sie hatten Angst ihn zu fragen. Woher kommt die
Angst, zu fragen? Ist es die Angst, etwas über mich oder den
Gefragten zu erfahren, was ich nicht erfahren will? Ziehe ich also
die Täuschung der Enttäuschung vor? Und kann ich mit der
verleugneten Wirklichkeit leben? Oder ist es die Angst zu hören,
was mich nicht angeht oder mir schadet oder mich überfordert? Bin
ich zu oft belogen worden? Oder habe ich zu viele unglaubwürdige
Antworten gehört? Vieles davon kenne ich gut. Aber mein Leben
begann erst dann spannend, sinnvoll und reich zu werden, als ich
die Angst überwand und nach Gott und seiner Menschwerdung zu fragen
begann. Dabei ist viel Schreckliches und noch mehr Schönes über
Gott und die Welt, über meine Nächsten und mich selbst zum
Vorschein gekommen. Ich habe entschieden, nicht zu fragen
aufzuhören. Auch wenn Antworten mitunter schwer zu kriegen sind.
Auch wenn’s wehtut. Bis die letzte Antwort von Angesicht zu
Angesicht ergeht. Fra' Georg Lengerke
Beispiel schärft er ihnen ein, dass er in die Hände der Menschen
überliefert wird. Die Jünger verstehen nicht und der Sinn seiner
Worte bleibt ihnen verborgen. Das allerdings kann ich verstehen.
Was soll das denn heißen: In die Hände der Menschen gegeben sein?
Zumal die Jünger noch über seine Taten staunten. Der, der alles in
der Hand zu haben scheint, der gerät den Menschen in die Hände? Und
selbst, wenn. Warum sollten sie ihm, dem ganz Guten, Böses wollen?
Über diese Dinge hätte gesprochen werden müssen. Aber der
Evangelist sagt: Sie hatten Angst ihn zu fragen. Woher kommt die
Angst, zu fragen? Ist es die Angst, etwas über mich oder den
Gefragten zu erfahren, was ich nicht erfahren will? Ziehe ich also
die Täuschung der Enttäuschung vor? Und kann ich mit der
verleugneten Wirklichkeit leben? Oder ist es die Angst zu hören,
was mich nicht angeht oder mir schadet oder mich überfordert? Bin
ich zu oft belogen worden? Oder habe ich zu viele unglaubwürdige
Antworten gehört? Vieles davon kenne ich gut. Aber mein Leben
begann erst dann spannend, sinnvoll und reich zu werden, als ich
die Angst überwand und nach Gott und seiner Menschwerdung zu fragen
begann. Dabei ist viel Schreckliches und noch mehr Schönes über
Gott und die Welt, über meine Nächsten und mich selbst zum
Vorschein gekommen. Ich habe entschieden, nicht zu fragen
aufzuhören. Auch wenn Antworten mitunter schwer zu kriegen sind.
Auch wenn’s wehtut. Bis die letzte Antwort von Angesicht zu
Angesicht ergeht. Fra' Georg Lengerke
Weitere Episoden
3 Minuten
vor 2 Tagen
4 Minuten
vor 1 Woche
4 Minuten
vor 2 Wochen
3 Minuten
vor 1 Monat
4 Minuten
vor 1 Monat
In Podcasts werben
Kommentare (0)