191022 29. Woche i. Jkr. Di Wach gefunden werden Lk 12,35-38
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Die Begegnung mit Jesus Christus in meinem Leben, in meinem Sterben
und einmal in der Vollendung der Welt wird im Evangelium mit dem
Bild eines nächtlich ankommenden Herrn beschrieben. Den Zeitpunkt
seiner Rückkehr kennt niemand. Was wird er finden? Schon am Sonntag
wurde uns die Frage gestellt, ob er bei seinem Kommen wohl Glauben
finden wird. Heute geht es darum, ob er uns wohl wach finden wird.
Die Wachsamkeit ist mit der heute oft zitierten Achtsamkeit
verwandt. Achtsam sollen wir in unserer ganzen Wahrnehmung dessen
sein, was ist. Wachsam sind wir auf eine bestimmte Erwartung hin
oder in der Bewachung eines hohen Gutes. Unsere Wachsamkeit ist vor
allem dadurch gefährdet, dass wir eingelullt oder abgelenkt werden.
Eingelullt durch Machbarkeitsphantasien, Vertröstungen, Konsum,
falsche Sicherheiten oder zu einfache Antworten. Abgelenkt durch
angeblich alles in den Schatten stellende Missstände oder
Bedrohungen, deren Abwendung notfalls alles andere (Staats- und
Gesellschaftsform, Würde und Recht, Heiliges und Bewährtes) kosten
darf. Zeichen der gläubigen Wachsamkeit auf das Kommen Christi sind
der Gürtel und das Licht. Wir sollen gegürtet, angezogen sein,
gesammelt, bereit zum Aufbruch. Der Gürtel ist auch Symbol der
Keuschheit (continentia). Keusch ist, wer sich selbst hat, um sich
selbst geben zu können. Und unser Licht soll brennen, damit wir
sichtbar und auffindbar sind und sehen können, was ist und worauf
es ankommt. Wecke uns auf, Herr, gürte und erleuchte uns, damit wir
wach gefunden werden, wenn Du kommst. Amen. Fra' Georg Lengerke
und einmal in der Vollendung der Welt wird im Evangelium mit dem
Bild eines nächtlich ankommenden Herrn beschrieben. Den Zeitpunkt
seiner Rückkehr kennt niemand. Was wird er finden? Schon am Sonntag
wurde uns die Frage gestellt, ob er bei seinem Kommen wohl Glauben
finden wird. Heute geht es darum, ob er uns wohl wach finden wird.
Die Wachsamkeit ist mit der heute oft zitierten Achtsamkeit
verwandt. Achtsam sollen wir in unserer ganzen Wahrnehmung dessen
sein, was ist. Wachsam sind wir auf eine bestimmte Erwartung hin
oder in der Bewachung eines hohen Gutes. Unsere Wachsamkeit ist vor
allem dadurch gefährdet, dass wir eingelullt oder abgelenkt werden.
Eingelullt durch Machbarkeitsphantasien, Vertröstungen, Konsum,
falsche Sicherheiten oder zu einfache Antworten. Abgelenkt durch
angeblich alles in den Schatten stellende Missstände oder
Bedrohungen, deren Abwendung notfalls alles andere (Staats- und
Gesellschaftsform, Würde und Recht, Heiliges und Bewährtes) kosten
darf. Zeichen der gläubigen Wachsamkeit auf das Kommen Christi sind
der Gürtel und das Licht. Wir sollen gegürtet, angezogen sein,
gesammelt, bereit zum Aufbruch. Der Gürtel ist auch Symbol der
Keuschheit (continentia). Keusch ist, wer sich selbst hat, um sich
selbst geben zu können. Und unser Licht soll brennen, damit wir
sichtbar und auffindbar sind und sehen können, was ist und worauf
es ankommt. Wecke uns auf, Herr, gürte und erleuchte uns, damit wir
wach gefunden werden, wenn Du kommst. Amen. Fra' Georg Lengerke
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