191023 29. Woche i. Jkr. Mi Gerecht gefunden werden Lk 12,39-48
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Jesus ist mit Vergleichen nicht zimperlich. Er vergleicht Gott den
Vater mit Durchschnittsvätern, die ihren Kindern nicht Skorpione
statt Eiern geben, mit verächtlichen Richtern, die nur aus Angst
vor Schlägen Recht sprechen, mit einem Dieb, der mitten in der
Nacht ein Haus ausrauben will. Aber in Wirklichkeit handeln die
Vergleiche nicht vom Vater, sondern von uns: von unserem
überdurchschnittlichen Vertrauen in Durchschnittsväter, von unserem
Gehorsam aus Angst statt aus Liebe, von der plötzlichen Wachsamkeit
von uns Schläfrigen, sobald es uns ans Geld, das Haus oder den
Netzzugang geht. Nun geht es aber nicht um einen Dieb und unseren
Besitz, sondern um Gott und unser Leben. Es geht um den, von dem
wir haben, was wir haben, und vor dem wir zu verantworten haben,
was wir mit dem Empfangenen tun. Das ist ja eigentlich mit
Verantwortung gemeint: dass einer kommt, der mit Recht und
Vollmacht Antwort einfordert auf die Frage, wie wir mit dem
umgegangen sind, was uns nur verliehen war. Von dieser Antwort
hängt unser Leben ab. Und zwar in dem Maß, in dem das Leben derer,
für die wir Verantwortung trugen, von uns abhing. Gestern ging es
darum, dass wir wach gefunden werden – im Hinblick auf sein Kommen.
Heute geht es darum, dass wir gerecht gefunden werden – im Hinblick
auf die Welt, die Menschen und Dinge, die uns anvertraut, und die
Verhältnisse und Herausforderungen, in die wir gestellt wurden.
Barmherziger Gott, Du verschaffst auch denen Recht, die unter uns
zu leiden haben. Bekehre uns, und schenke uns, dass Du uns gerecht
findest, wenn Du kommst. Amen. Fra' Georg Lengerke
Vater mit Durchschnittsvätern, die ihren Kindern nicht Skorpione
statt Eiern geben, mit verächtlichen Richtern, die nur aus Angst
vor Schlägen Recht sprechen, mit einem Dieb, der mitten in der
Nacht ein Haus ausrauben will. Aber in Wirklichkeit handeln die
Vergleiche nicht vom Vater, sondern von uns: von unserem
überdurchschnittlichen Vertrauen in Durchschnittsväter, von unserem
Gehorsam aus Angst statt aus Liebe, von der plötzlichen Wachsamkeit
von uns Schläfrigen, sobald es uns ans Geld, das Haus oder den
Netzzugang geht. Nun geht es aber nicht um einen Dieb und unseren
Besitz, sondern um Gott und unser Leben. Es geht um den, von dem
wir haben, was wir haben, und vor dem wir zu verantworten haben,
was wir mit dem Empfangenen tun. Das ist ja eigentlich mit
Verantwortung gemeint: dass einer kommt, der mit Recht und
Vollmacht Antwort einfordert auf die Frage, wie wir mit dem
umgegangen sind, was uns nur verliehen war. Von dieser Antwort
hängt unser Leben ab. Und zwar in dem Maß, in dem das Leben derer,
für die wir Verantwortung trugen, von uns abhing. Gestern ging es
darum, dass wir wach gefunden werden – im Hinblick auf sein Kommen.
Heute geht es darum, dass wir gerecht gefunden werden – im Hinblick
auf die Welt, die Menschen und Dinge, die uns anvertraut, und die
Verhältnisse und Herausforderungen, in die wir gestellt wurden.
Barmherziger Gott, Du verschaffst auch denen Recht, die unter uns
zu leiden haben. Bekehre uns, und schenke uns, dass Du uns gerecht
findest, wenn Du kommst. Amen. Fra' Georg Lengerke
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