191101 Allerheiligen Späte Freundschaft Mt 5,1-12a
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Die Freundschaft mit den Heiligen ist eine relativ späte Entdeckung
auf meinem Weg mit Jesus. Ich habe sie nie als störende
Zwischeninstanz empfunden. Ich wusste nur nicht recht, was mit
ihnen anzufangen sei. Die Präfation – also der Lobgesang des
heutigen Festes am Anfang des Hochgebetes – nennt sie „die
verherrlichten Glieder der Kirche, unsere Brüder und Schwestern,
die schon zur Vollendung gelangt sind“. Das heutige Fest erinnert
uns, dass wir zusammengehören. Es vergleicht uns mit einem einzigen
riesigen Pilgerzug: Welche von uns sind schon angekommen (die
„feiernde“ oder „triumphierende“ Kirche), andere sind noch
unterwegs (die „pilgernde“ oder „streitende“ Kirche). Aber wie
Glieder an einem Leib gehören wir zusammen und zu Jesus Christus
als dem Haupt. Wir leben und leiden – wie zuvor sie – unter den
Bedingungen dieser Welt und sind zur Liebe und Treue Christi
gerufen. Sie sind getröstet und als Erben eingesetzt, haben das
Erbarmen Gottes gefunden und schauen Gott. Aber sie sind für uns
da. Wenn es schon unter uns Sinn macht, dass wir füreinander betend
vor Gott stehen, dann erst recht zwischen uns und ihnen, die Gott
schon sehen. Wenn es schon unter uns hier eine Gemeinschaft an
heiligen Dingen gibt, dann ist ihr Trost, ihr Anteil am Erbarmen
und ihre Schau Gottes auch unser Erbe – auch wenn wir es noch nicht
in Händen halten. Das Zeugnis ihres Glaubens zeigt uns jeweils eine
Seite Christi, die sie auch für uns gezeigt bekamen. Und je mehr
heilige Freunde einer hat, umso besser kennt er den Herrn, um so
vertrauter wird er mit ihm. Fra' Georg Lengerke
auf meinem Weg mit Jesus. Ich habe sie nie als störende
Zwischeninstanz empfunden. Ich wusste nur nicht recht, was mit
ihnen anzufangen sei. Die Präfation – also der Lobgesang des
heutigen Festes am Anfang des Hochgebetes – nennt sie „die
verherrlichten Glieder der Kirche, unsere Brüder und Schwestern,
die schon zur Vollendung gelangt sind“. Das heutige Fest erinnert
uns, dass wir zusammengehören. Es vergleicht uns mit einem einzigen
riesigen Pilgerzug: Welche von uns sind schon angekommen (die
„feiernde“ oder „triumphierende“ Kirche), andere sind noch
unterwegs (die „pilgernde“ oder „streitende“ Kirche). Aber wie
Glieder an einem Leib gehören wir zusammen und zu Jesus Christus
als dem Haupt. Wir leben und leiden – wie zuvor sie – unter den
Bedingungen dieser Welt und sind zur Liebe und Treue Christi
gerufen. Sie sind getröstet und als Erben eingesetzt, haben das
Erbarmen Gottes gefunden und schauen Gott. Aber sie sind für uns
da. Wenn es schon unter uns Sinn macht, dass wir füreinander betend
vor Gott stehen, dann erst recht zwischen uns und ihnen, die Gott
schon sehen. Wenn es schon unter uns hier eine Gemeinschaft an
heiligen Dingen gibt, dann ist ihr Trost, ihr Anteil am Erbarmen
und ihre Schau Gottes auch unser Erbe – auch wenn wir es noch nicht
in Händen halten. Das Zeugnis ihres Glaubens zeigt uns jeweils eine
Seite Christi, die sie auch für uns gezeigt bekamen. Und je mehr
heilige Freunde einer hat, umso besser kennt er den Herrn, um so
vertrauter wird er mit ihm. Fra' Georg Lengerke
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