191208 Umdenken Mt 3,1-12

191208 Umdenken Mt 3,1-12

2 Minuten

Beschreibung

vor 6 Jahren
In einem Kreis von Freunden sprechen wir über den menschlichen
Einfluss auf die Veränderungen des Klimas und den Umgang mit der
Schöpfung. Maßnahmen und ihre Wirksamkeit werden erwogen. Dann sagt
einer: „Es geht um einen Mentalitätswandel. Irgendwann finden wir
das Verbrennen fossiler Brennstoffe genauso fragwürdig, wie wenn
vier Leute in einem Auto bei geschlossenem Fenster rauchen.“
Johannes der Täufer ruft „Kehrt um!“ Dabei geht es nicht nur um
eine Richtungskorrektur. Es geht um einen Mentalitätswandel.
„Metanoiete!“ lautet sein Ruf auf Griechisch: „Denkt um!“ Dieses
Umdenken bezieht sich auf das Ziel unseres Lebens und den Weg
dorthin. Das Ziel der Gemeinschaft mit dem dreifaltigen Gott – der
„Himmel“ – liegt nicht mehr in weiter Ferne, so dass wir uns keine
Umwege und Zögerlichkeiten mehr leisten könnten. „Das Himmelreich
ist nahe!“ sagt der Täufer. Es kommt auf uns zu und erfragt unsere
Bereitschaft zur Ankunft. Der neue Weg ist die Freundschaft mit
Jesus Christus und die Gemeinschaft mit ihm im Sehen, Urteilen und
Entscheiden, in der Liebe zu den Menschen und im Dienst an denen,
die meiner Hilfe bedürfen und die er nicht ohne mich lieben will.
Wo wir uns mit Christus im Gebet und in der Liebe zu Gott und dem
Nächsten verbinden, da ändert sich unser Denken. Wir erkennen,
worauf es ankommt. Und wir haben Freude daran, das Richtige zu tun
– auch wo es schwer ist oder uns viel kostet. Und auf die Dauer
wird uns schon eine unscheinbare Lieblosigkeit genauso schwer
erträglich sein, wie der Geruch der vier Raucher in dem Auto mit
den geschlossenen Fenstern. Fra' Georg Lengerke

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