191208 Mariae Empfängnis Vorgeschichte – Vorbereitung – Vorfreude Lk 1,26-31
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Marias Advent beginnt mit ihrem Leben. Ihre Empfängnis im Leib
ihrer Mutter Anna hat eine Vorgeschichte, ist Beginn einer
Vorbereitung und Anfang einer wirksamen Vorfreude. Wir haben eine
durchwachsene Vorgeschichte. Auch im Mutterleib ist die Welt kein
ganz heiler Ort. Das Hineinverwobensein in eine Unheilsgeschichte,
die uns das Ja zu Gott und seiner Güte schwer macht, nennt die
Kirche „Erbsünde“. Die hat unser Leben wie das unserer Vor- und
Nachfahren von Anfang an geprägt. Bei Maria macht Gott eine
Ausnahme – um unseretwillen. Mit dieser Ausnahme beginnt die
Vorbereitung auf die Empfängnis Jesu. „War Maria denn frei, sich
auch anders zu entscheiden?“, wurde ich neulich gefragt. Sicher.
Gott hat Maria nicht irgendwie determiniert, willenlos gemacht oder
„rumgekriegt“. Vielleicht war sie wirklich als einzige ganz frei,
weil sie die eigenartige Geneigtheit gegen das Gute nicht kannte,
die unser Leben prägt. Aber warum bekommt Maria schon vorweg
geschenkt, was allen erst durch die Gemeinschaft mit dem
Auferstandenen in der Taufe geschenkt wird? Im Tagesgebet heißt es,
die Bewahrung vor jeder Sünde sei Maria „im Hinblick auf den
Erlösertod Christi“ geschenkt worden. Ereignisse in unserem Leben
haben immer eine Nachwirkung. Mitunter haben sie aber auch eine
Vorwirkung. Am ehesten kennen wir das vielleicht von der Vorfreude,
mit der das Ereignis, auf das wir uns freuen, irgendwie schon
beginnt. Heile, Herr unsere Vorgeschichte, vorbereite uns auf das
kommende Fest und entzünde in uns jene Vorfreude, in der Dein
Kommen schon beginnt. Amen. Fra' Georg Lengerke
ihrer Mutter Anna hat eine Vorgeschichte, ist Beginn einer
Vorbereitung und Anfang einer wirksamen Vorfreude. Wir haben eine
durchwachsene Vorgeschichte. Auch im Mutterleib ist die Welt kein
ganz heiler Ort. Das Hineinverwobensein in eine Unheilsgeschichte,
die uns das Ja zu Gott und seiner Güte schwer macht, nennt die
Kirche „Erbsünde“. Die hat unser Leben wie das unserer Vor- und
Nachfahren von Anfang an geprägt. Bei Maria macht Gott eine
Ausnahme – um unseretwillen. Mit dieser Ausnahme beginnt die
Vorbereitung auf die Empfängnis Jesu. „War Maria denn frei, sich
auch anders zu entscheiden?“, wurde ich neulich gefragt. Sicher.
Gott hat Maria nicht irgendwie determiniert, willenlos gemacht oder
„rumgekriegt“. Vielleicht war sie wirklich als einzige ganz frei,
weil sie die eigenartige Geneigtheit gegen das Gute nicht kannte,
die unser Leben prägt. Aber warum bekommt Maria schon vorweg
geschenkt, was allen erst durch die Gemeinschaft mit dem
Auferstandenen in der Taufe geschenkt wird? Im Tagesgebet heißt es,
die Bewahrung vor jeder Sünde sei Maria „im Hinblick auf den
Erlösertod Christi“ geschenkt worden. Ereignisse in unserem Leben
haben immer eine Nachwirkung. Mitunter haben sie aber auch eine
Vorwirkung. Am ehesten kennen wir das vielleicht von der Vorfreude,
mit der das Ereignis, auf das wir uns freuen, irgendwie schon
beginnt. Heile, Herr unsere Vorgeschichte, vorbereite uns auf das
kommende Fest und entzünde in uns jene Vorfreude, in der Dein
Kommen schon beginnt. Amen. Fra' Georg Lengerke
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