191214 Kreuztragen Lk 14,25-33
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Die Lesungstexte vom Gedenktag des hl. Johannes vom Kreuz
(1542-1591) sprechen von der Kreuzesnachfolge und geben uns eine
Gelegenheit über das Kreuztragen zu sprechen. Warum gehört das
Tragen des Kreuzes überhaupt so prominent wie missverständlich zum
Christsein dazu? Einfach deshalb, weil es zum Leben dazugehört. Die
Botschaft ist: Nimm Dein Kreuz! Stell Dich Deinem Schmerz, Deiner
Schuld, Deinen Verletzungen und trage sie. Nicht lauter Kreuze,
nicht alle anderen Kreuze. Sondern Deines. Und? War‘s das schon?
Christsein als Welttauglichkeit? Nein. Wir können tragen, was uns
zugemutet ist, weil er es trägt. Das erste ist nicht, dass wir das
Kreuz Christi tragen, sondern dass Christus unser Kreuz trägt. Er
macht sich unseren Schmerz, unsere Schuld und unser verletztes
Leben zueigen und trägt es mit uns, für uns und uns voran, durch
alle Tode der Welt bis dorthin, wo alle Tränen abgewischt werden
(Offb 21,4). Und schließlich geschieht auch das Umgekehrte: Wo wir
uns in der Annahme unseres eigenen Kreuzes mit dem auferstandenen
Kreuzträger der Welt verbinden, dort beginnen auch wir sein Kreuz
zu tragen: das Kreuz „um seines Namens willen“, das Kreuz Seines
Mitleidens mit unseren Brüdern und Schwestern, das Kreuz der
verratenen Liebe, das Kreuz der Verfolgung, das Kreuz der
Gemeinschaft mit den Armen und Kranken, mit den Kleinen und unter
die Räder Gekommenen. Jesus, Herr, gib mir den Mut, mein Kreuz zu
tragen, damit ich Dich finde unter meinen Kreuz. Du hast mein Kreuz
zu Deinem Kreuz gemacht, lass mich Dein Kreuz zu meinem Kreuz
machen – um der Liebe willen. Amen. Fra' Georg Lengerke
(1542-1591) sprechen von der Kreuzesnachfolge und geben uns eine
Gelegenheit über das Kreuztragen zu sprechen. Warum gehört das
Tragen des Kreuzes überhaupt so prominent wie missverständlich zum
Christsein dazu? Einfach deshalb, weil es zum Leben dazugehört. Die
Botschaft ist: Nimm Dein Kreuz! Stell Dich Deinem Schmerz, Deiner
Schuld, Deinen Verletzungen und trage sie. Nicht lauter Kreuze,
nicht alle anderen Kreuze. Sondern Deines. Und? War‘s das schon?
Christsein als Welttauglichkeit? Nein. Wir können tragen, was uns
zugemutet ist, weil er es trägt. Das erste ist nicht, dass wir das
Kreuz Christi tragen, sondern dass Christus unser Kreuz trägt. Er
macht sich unseren Schmerz, unsere Schuld und unser verletztes
Leben zueigen und trägt es mit uns, für uns und uns voran, durch
alle Tode der Welt bis dorthin, wo alle Tränen abgewischt werden
(Offb 21,4). Und schließlich geschieht auch das Umgekehrte: Wo wir
uns in der Annahme unseres eigenen Kreuzes mit dem auferstandenen
Kreuzträger der Welt verbinden, dort beginnen auch wir sein Kreuz
zu tragen: das Kreuz „um seines Namens willen“, das Kreuz Seines
Mitleidens mit unseren Brüdern und Schwestern, das Kreuz der
verratenen Liebe, das Kreuz der Verfolgung, das Kreuz der
Gemeinschaft mit den Armen und Kranken, mit den Kleinen und unter
die Räder Gekommenen. Jesus, Herr, gib mir den Mut, mein Kreuz zu
tragen, damit ich Dich finde unter meinen Kreuz. Du hast mein Kreuz
zu Deinem Kreuz gemacht, lass mich Dein Kreuz zu meinem Kreuz
machen – um der Liebe willen. Amen. Fra' Georg Lengerke
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