191221 Elisabeths Predigt Lk 1,39-45
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Wenn wir von einer „Heimsuchung“ sprechen, ist in der Regel ein
eintreffendes Unglück gemeint. Die Heimsuchung Elisabeths durch
Maria ist dagegen ein unbegreifliches Glück. So unbegreiflich, wie
es der Ausruf Elisabeths sagt: „Wer bin ich [wörtlich: Wie
geschieht mir], dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?“
Elisabeth weiß nicht, wie ihr geschieht. Mit ihren Müttern begegnen
einander Johannes der Täufer und Jesus. Der Wegbereiter des Königs
und der König selbst. Elisabeth hört den Gruß Mariens. Und mit
diesem Gruß vernimmt ihr Kind die Nähe des Erwarteten, so dass es
im Leib seiner Mutter zu hüpfen beginnt. Die frühe Kirche sieht
darin zugleich die Begegnung zwischen dem Alten und dem Neuen Bund,
zwischen Erwartung und Erfüllung. Elisabeth und Maria stellen damit
auch uns im Advent dar. Elisabeth trägt unsere Erwartung auf den
Erlöser unseres Lebens in sich und die Stimme der Umkehr, die unser
Gewissen, unsere con-scientia, unser Mit-Wissen mit Gott ist. Maria
trägt in sich die Erfüllung, den Erlöser der Welt. Sie ist die
Christus-Trägerin, die Gott in sich Raum gegeben hat, damit er uns
heim-suchen, unser Heim suchen, sein Heim unter uns suchen und
finden kann. „Wie geschieht uns…?“, können wir mit Elisabeth fragen
und können mit ihr bekennen, das mit der Mutter Gott als Mensch zu
uns kommt, damit wir mit ihr zu Christus-Trägern werden. „Das ist
die erste Predigt auf Erden“, schreibt Martin Luther über den
Ausruf Elisabeths, „dass Maria die Mutter des Herrn ist, und kommt
von der alten ehrlichen Matrone … Herr ist der Name des rechten
Gottes.“ Fra' Georg Lengerke
eintreffendes Unglück gemeint. Die Heimsuchung Elisabeths durch
Maria ist dagegen ein unbegreifliches Glück. So unbegreiflich, wie
es der Ausruf Elisabeths sagt: „Wer bin ich [wörtlich: Wie
geschieht mir], dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?“
Elisabeth weiß nicht, wie ihr geschieht. Mit ihren Müttern begegnen
einander Johannes der Täufer und Jesus. Der Wegbereiter des Königs
und der König selbst. Elisabeth hört den Gruß Mariens. Und mit
diesem Gruß vernimmt ihr Kind die Nähe des Erwarteten, so dass es
im Leib seiner Mutter zu hüpfen beginnt. Die frühe Kirche sieht
darin zugleich die Begegnung zwischen dem Alten und dem Neuen Bund,
zwischen Erwartung und Erfüllung. Elisabeth und Maria stellen damit
auch uns im Advent dar. Elisabeth trägt unsere Erwartung auf den
Erlöser unseres Lebens in sich und die Stimme der Umkehr, die unser
Gewissen, unsere con-scientia, unser Mit-Wissen mit Gott ist. Maria
trägt in sich die Erfüllung, den Erlöser der Welt. Sie ist die
Christus-Trägerin, die Gott in sich Raum gegeben hat, damit er uns
heim-suchen, unser Heim suchen, sein Heim unter uns suchen und
finden kann. „Wie geschieht uns…?“, können wir mit Elisabeth fragen
und können mit ihr bekennen, das mit der Mutter Gott als Mensch zu
uns kommt, damit wir mit ihr zu Christus-Trägern werden. „Das ist
die erste Predigt auf Erden“, schreibt Martin Luther über den
Ausruf Elisabeths, „dass Maria die Mutter des Herrn ist, und kommt
von der alten ehrlichen Matrone … Herr ist der Name des rechten
Gottes.“ Fra' Georg Lengerke
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