191226 Hl. Stephanus In Freuden und in Schmerzen Apg 6, 8–10; 7, 54–60
2 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Jedes Jahr tut es irgendwie weh: Gestern die Geburt Jesu, heute der
Tod des Stephanus. Gestern „Stille Nacht, heilige Nacht“, heute
„Mir nach, spricht Christus, unser Held“. Aber wer z.B. „Zu
Bethlehem geboren“ (Friedrich v. Spee) gestern aufmerksam gesungen
hat, der kann eigentlich vom Fest des ersten Märtyrers der Kirche
heute nicht überrascht sein. Wem ernst damit ist, dass er diesem
Kind gehören und es „lieben [will] in Freuden und in Schmerzen, je
länger mehr und mehr“, wer sich schließlich fest an den bindet, der
in sein „Fleisch und Blut“ gekommen ist, der muss damit rechnen,
dass es ihm geht, wie diesem Kind. Stephanus hat sich an Christus
gebunden. So fest, dass die Zeugen in seinem Sterben das Sterben
Christi wiedererlebten. Wie Christus betet er für seine Mörder, und
wie der Gekreuzigte seine Seele in die Hände des Vaters, so
empfiehlt der Gesteinigte die seine in die Hände des auferstandenen
Herrn. Gestern hat Gott in Jesus unsere Lebensgestalt angenommen.
Heute nimmt Stephanus die Lebensgestalt Jesu an. Wir könnten es bei
Weihnachten belassen: Gott ist in einem Kind zu uns gekommen. Aber
dann wäre mit dessen Tod Gottes Besuch vorbei. Und der Ruf des
Kindes, mit ihm zu gehen, zu leben und zu lieben, bliebe
unbeantwortet. Stephanus hat geantwortet – als Diakon und Märtyrer,
als Diener der Armen und Zeuge für die Wahrheit Gottes. Gerne hätte
ich ihn gehört, wie er mit uns an der Krippe singt: „Lass mich von
dir nicht scheiden, knüpf zu, knüpf zu das Band der Liebe zwischen
beiden, nimm hin mein Herz zum Pfand. Eia, eia, nimm hin mein Herz
zum Pfand.“ Fra' Georg Lengerke
Tod des Stephanus. Gestern „Stille Nacht, heilige Nacht“, heute
„Mir nach, spricht Christus, unser Held“. Aber wer z.B. „Zu
Bethlehem geboren“ (Friedrich v. Spee) gestern aufmerksam gesungen
hat, der kann eigentlich vom Fest des ersten Märtyrers der Kirche
heute nicht überrascht sein. Wem ernst damit ist, dass er diesem
Kind gehören und es „lieben [will] in Freuden und in Schmerzen, je
länger mehr und mehr“, wer sich schließlich fest an den bindet, der
in sein „Fleisch und Blut“ gekommen ist, der muss damit rechnen,
dass es ihm geht, wie diesem Kind. Stephanus hat sich an Christus
gebunden. So fest, dass die Zeugen in seinem Sterben das Sterben
Christi wiedererlebten. Wie Christus betet er für seine Mörder, und
wie der Gekreuzigte seine Seele in die Hände des Vaters, so
empfiehlt der Gesteinigte die seine in die Hände des auferstandenen
Herrn. Gestern hat Gott in Jesus unsere Lebensgestalt angenommen.
Heute nimmt Stephanus die Lebensgestalt Jesu an. Wir könnten es bei
Weihnachten belassen: Gott ist in einem Kind zu uns gekommen. Aber
dann wäre mit dessen Tod Gottes Besuch vorbei. Und der Ruf des
Kindes, mit ihm zu gehen, zu leben und zu lieben, bliebe
unbeantwortet. Stephanus hat geantwortet – als Diakon und Märtyrer,
als Diener der Armen und Zeuge für die Wahrheit Gottes. Gerne hätte
ich ihn gehört, wie er mit uns an der Krippe singt: „Lass mich von
dir nicht scheiden, knüpf zu, knüpf zu das Band der Liebe zwischen
beiden, nimm hin mein Herz zum Pfand. Eia, eia, nimm hin mein Herz
zum Pfand.“ Fra' Georg Lengerke
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