200129 Fünf mal Gottes Haus 2 Sam 7,4-17

200129 Fünf mal Gottes Haus 2 Sam 7,4-17

2 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren
Vom Plan Davids, Gott einen Tempel zu bauen, und Gottes Umkehrung,
dass nicht David dem Herrn, sondern der Herr dem David ein Haus
bauen wird, war am Morgen des Heiligen Abends schon mal die Rede.
An fünf Bedeutungen des Hauses Gottes muss ich heute bei der Lesung
denken: An das Haus David, den Raum und Rahmen für die
Menschwerdung. Dann an den Tempel Salomos, in dem „sein Name wohnt“
und die Lade mit den Zehn Geboten als Lebensform des Volkes Gottes.
Dann an den Leib Jesu, den er den „Tempel“ nennt, der zerstört und
am dritten Tag neu errichtet wird. Und schließlich an denselben
„Tempel“, der wir mit ihm sind, als lebendige Steine seines Hauses
und als Glieder an seinem Leib. Und ich denke an jenes Haus mit den
vielen bereiteten Wohnungen, das Zuhause, zu dem wir unterwegs sind
solange wir einander Heimat geben, bis wir miteinander jene Heimat
finden, die bleibt. Baue, Herr, Dein Haus unter uns wie Du David
versprochen hast, und wohne unter uns als der von Anfang an
Ersehnte. Baue, Herr, Dein Haus unter uns, in dem Dein Name wohnt
und in der Lade die Lebensform Deines Volkes für die Welt. Baue,
Herr, Dein Haus unter uns, den Tempel Deines Leibes, der zerstört
wurde im Tod und neu errichtet in Deiner Auferstehung. Baue, Herr,
Dein Haus unter uns, dessen lebendige Steine wir sind, und Deinen
Leib, als dessen Glieder wir den Menschen dienen dürfen. Baue,
Herr, Dein Haus unter uns, für die Zeit die wir unterwegs sind hin
zu jenem Haus mit den bereiteten Wohnungen, hin zu der Stadt, die
auf uns wartet mit offenen Toren, hin zu jener wahren Heimat, die
uns keiner mehr nehmen kann. Amen. Fra' Georg Lengerke

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