200218 Erfreuliche Versuchung Jak 1,2-4.12-18
2 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Im Streit um die Vaterunser-Bitte „Und führe uns nicht in
Versuchung“, wird oft der heutige Satz aus dem Jakobusbrief
zitiert, dass Gott niemanden in Versuchung führt. Wie können wir
beides richtig verstehen? „Seid voll Freude […] wenn ihr in
mancherlei Versuchungen geratet.“ hieß es gestern am Beginn des
Briefes (Jak 1,2). Das griechische Wort „peirasmos“ bedeutet sowohl
„Anfechtung“ als auch „Prüfung“ oder „Bewährung“. In der Begegnung
mit Widerstand werden wir erprobt und sollen uns bewähren. So
werden wir im Umgang mit der wirklichen Welt in der Geduld und in
der Kraft zum Guten wachsen. In der Tat ein Grund zur Freude. Dass
wir Widerstand begegnen, ist unvermeidlich und lebensnotwendig.
Schwerkraft z.B. ist ein Widerstand, der mir allmorgendlich zur
Versuchung wird. Gott hat mich in diese Versuchung geführt, aber er
will nicht, dass ich auf sie hereinfalle. Ähnliches gilt für
verlockend böse Ansinnen, die mir unvermeidlich begegnen. Gott
versucht uns nicht. Er will nicht, dass wir fallen. Aber er führt
uns dauernd auf Wegen, auf denen wir versucht werden. Und im
Einüben von Widerstand sollen wir wachsen in allem Guten. Gott, Du
führst mich auf Wegen mit Prüfungen, Bewährungen und Versuchungen.
Auf ihnen erkenne ich meine Schwächen und Stärken. Auf ihnen werde
ich geübt im geistlichen Kampf. Auf ihnen wachse ich an dem, was Du
mir zumutest. Du verantwortest alles, was mir begegnet. Lass mich
nicht dahin kommen, wo der Versucher Macht über mich gewinnt. Lass
nicht zu, dass ich über meine Kraft versucht werde. Und wenn es
sich vermeiden lässt, führe mich nicht in Versuchung. Amen. Fra'
Georg Lengerke
Versuchung“, wird oft der heutige Satz aus dem Jakobusbrief
zitiert, dass Gott niemanden in Versuchung führt. Wie können wir
beides richtig verstehen? „Seid voll Freude […] wenn ihr in
mancherlei Versuchungen geratet.“ hieß es gestern am Beginn des
Briefes (Jak 1,2). Das griechische Wort „peirasmos“ bedeutet sowohl
„Anfechtung“ als auch „Prüfung“ oder „Bewährung“. In der Begegnung
mit Widerstand werden wir erprobt und sollen uns bewähren. So
werden wir im Umgang mit der wirklichen Welt in der Geduld und in
der Kraft zum Guten wachsen. In der Tat ein Grund zur Freude. Dass
wir Widerstand begegnen, ist unvermeidlich und lebensnotwendig.
Schwerkraft z.B. ist ein Widerstand, der mir allmorgendlich zur
Versuchung wird. Gott hat mich in diese Versuchung geführt, aber er
will nicht, dass ich auf sie hereinfalle. Ähnliches gilt für
verlockend böse Ansinnen, die mir unvermeidlich begegnen. Gott
versucht uns nicht. Er will nicht, dass wir fallen. Aber er führt
uns dauernd auf Wegen, auf denen wir versucht werden. Und im
Einüben von Widerstand sollen wir wachsen in allem Guten. Gott, Du
führst mich auf Wegen mit Prüfungen, Bewährungen und Versuchungen.
Auf ihnen erkenne ich meine Schwächen und Stärken. Auf ihnen werde
ich geübt im geistlichen Kampf. Auf ihnen wachse ich an dem, was Du
mir zumutest. Du verantwortest alles, was mir begegnet. Lass mich
nicht dahin kommen, wo der Versucher Macht über mich gewinnt. Lass
nicht zu, dass ich über meine Kraft versucht werde. Und wenn es
sich vermeiden lässt, führe mich nicht in Versuchung. Amen. Fra'
Georg Lengerke
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