200222 Kathedra Petri Der heißeste Stuhl Mt 16, 13-19
2 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Der „heiße Stuhl“ ist ursprünglich eine psychotherapeutische
Technik des Gestalttherapeuten Fritz Perls. Später strahlte RTL
eine gleichnamige Talkshow aus (bis 1994). Dabei wurden einem zu
befragenden Gast sechs Kontrahenten gegenübergestellt. Deren Fragen
und Kritik musste sich die Person auf dem heißen Stuhl stellen.
Heute ist „Petri Stuhlfeier – Kathedra Petri“. In der Antike
gedachten die Römer im Februar ihrer Toten. An die erinnerte ein
leerer Stuhl. Die frühe Kirche gedachte zugleich des Apostel
Petrus, dessen Stuhl im Laufe der Geschichte dann als sein
„Lehrstuhl“, die „Kathedra“, verstanden wurde. Der Stuhl des hl.
Petrus in Rom ist bis heute vermutlich der „heißeste Stuhl“ der
Welt. Der auf ihm sitzt, muss sich fragen lassen, wer Christus für
ihn und die Seinen und für die Welt ist. In der heute gelesenen
Szene fragt Jesus die Apostel genaugenommen nicht nach ihrer
Meinung – „Für wen haltet Ihr mich?“ – sondern danach, was sie über
ihn sagen: „Wer sagt Ihr, dass ich bin?“ Mich betrifft das als
Hörer und als Auskunftgeber. Als Hörer, weil ich aufgefordert bin,
den Mann zu hören, der da auf dem heißesten Stuhl der Welt sitzt
und mit allen Apostelnachfolgern „Zeuge der Leiden Christi“ ist (1
Petr 5,1). Als Auskunftgeber, weil ich bereit sein soll, mich auf
jenen heißen Stuhl zu setzen, auf dem ich mich fragen lassen muss:
„Wer sagst Du, dass Jesus für Dich ist?“ Nimm mir die Angst, Herr,
vor dem heißen Stuhl. Und lass mich so von Dir reden und mit Dir
lieben, dass die Menschen mit mir Deine Liebe empfangen und Dein
Wort hören können. Amen. Fra' Georg Lengerke
Technik des Gestalttherapeuten Fritz Perls. Später strahlte RTL
eine gleichnamige Talkshow aus (bis 1994). Dabei wurden einem zu
befragenden Gast sechs Kontrahenten gegenübergestellt. Deren Fragen
und Kritik musste sich die Person auf dem heißen Stuhl stellen.
Heute ist „Petri Stuhlfeier – Kathedra Petri“. In der Antike
gedachten die Römer im Februar ihrer Toten. An die erinnerte ein
leerer Stuhl. Die frühe Kirche gedachte zugleich des Apostel
Petrus, dessen Stuhl im Laufe der Geschichte dann als sein
„Lehrstuhl“, die „Kathedra“, verstanden wurde. Der Stuhl des hl.
Petrus in Rom ist bis heute vermutlich der „heißeste Stuhl“ der
Welt. Der auf ihm sitzt, muss sich fragen lassen, wer Christus für
ihn und die Seinen und für die Welt ist. In der heute gelesenen
Szene fragt Jesus die Apostel genaugenommen nicht nach ihrer
Meinung – „Für wen haltet Ihr mich?“ – sondern danach, was sie über
ihn sagen: „Wer sagt Ihr, dass ich bin?“ Mich betrifft das als
Hörer und als Auskunftgeber. Als Hörer, weil ich aufgefordert bin,
den Mann zu hören, der da auf dem heißesten Stuhl der Welt sitzt
und mit allen Apostelnachfolgern „Zeuge der Leiden Christi“ ist (1
Petr 5,1). Als Auskunftgeber, weil ich bereit sein soll, mich auf
jenen heißen Stuhl zu setzen, auf dem ich mich fragen lassen muss:
„Wer sagst Du, dass Jesus für Dich ist?“ Nimm mir die Angst, Herr,
vor dem heißen Stuhl. Und lass mich so von Dir reden und mit Dir
lieben, dass die Menschen mit mir Deine Liebe empfangen und Dein
Wort hören können. Amen. Fra' Georg Lengerke
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