200226 Aschermittwoch Noch ist Zeit der Gnade Mt 6,1-6.16-18
2 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Es gibt sicher bedeutendere Liturgien im Kirchenjahr. Aber die
Liturgie am Aschermittwoch ist für mich doch alljährlich eine der
bewegendsten. Ich sage den Menschen, dass sie sterben werden:
„Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub
zurückkehren wirst.“ Es ist eine infauste Diagnose. Doch wird uns
heute nicht einfach nur gesagt, dass wir sterben werden, sondern
auch, dass wir die kostbare Zeit, die uns bleibt, dazu nutzen
sollen, Kriterien und Prioritäten, Zusammenhänge und Beziehungen zu
ordnen. Im Evangelium geht es heute um unsere elementarsten
Beziehungen: zu den Nächsten, zu Gott und zu den Dingen. „Wenn Du
Almosen gibst“ soll es Dir um Deinen Nächsten gehen, besonders den
jeweils Bedürftigen. Das gilt im Teilen von Gütern, aber auch im
Anteilgeben an Deinem und Anteilnehmen an seinem Leben. Und um den
Blick Gottes „der im Verborgenen sieht“. „Wenn Du betest“ soll es
Dir um die Vertrautheit mit Gott gehen, der schon immer am
vertrautesten ist mit Dir, und darum, Dich ihm anzuvertrauen mit
Deiner Not und Deiner Dankbarkeit, Deinem Denken und Urteilen,
Deinem Empfinden und Begehren. „Wenn ihr fastet“, dann bleibt
fröhlich und fragt Euch, ob Ihr die Dinge habt, die Euch gegeben
sind , oder ob sie Euch haben; ob sie Euch dienen und den Euren
oder ob Ihr ihnen dient – auf Kosten Eurer Freiheit und Eurer Gabe
zu lieben. „Bedenke, Mensch, dass Du Staub bist“, sagt uns die
Liturgie mit dem Kreuz aus Asche auf der Stirn. Du hast nicht alle
Zeit der Welt. Aber die Zeit, die Dir gegeben ist, ist Zeit der
Gnade, Zeit der Zuwendung Gottes, der um Deine Zuwendung wirbt.
Fra' Georg Lengerke
Liturgie am Aschermittwoch ist für mich doch alljährlich eine der
bewegendsten. Ich sage den Menschen, dass sie sterben werden:
„Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub
zurückkehren wirst.“ Es ist eine infauste Diagnose. Doch wird uns
heute nicht einfach nur gesagt, dass wir sterben werden, sondern
auch, dass wir die kostbare Zeit, die uns bleibt, dazu nutzen
sollen, Kriterien und Prioritäten, Zusammenhänge und Beziehungen zu
ordnen. Im Evangelium geht es heute um unsere elementarsten
Beziehungen: zu den Nächsten, zu Gott und zu den Dingen. „Wenn Du
Almosen gibst“ soll es Dir um Deinen Nächsten gehen, besonders den
jeweils Bedürftigen. Das gilt im Teilen von Gütern, aber auch im
Anteilgeben an Deinem und Anteilnehmen an seinem Leben. Und um den
Blick Gottes „der im Verborgenen sieht“. „Wenn Du betest“ soll es
Dir um die Vertrautheit mit Gott gehen, der schon immer am
vertrautesten ist mit Dir, und darum, Dich ihm anzuvertrauen mit
Deiner Not und Deiner Dankbarkeit, Deinem Denken und Urteilen,
Deinem Empfinden und Begehren. „Wenn ihr fastet“, dann bleibt
fröhlich und fragt Euch, ob Ihr die Dinge habt, die Euch gegeben
sind , oder ob sie Euch haben; ob sie Euch dienen und den Euren
oder ob Ihr ihnen dient – auf Kosten Eurer Freiheit und Eurer Gabe
zu lieben. „Bedenke, Mensch, dass Du Staub bist“, sagt uns die
Liturgie mit dem Kreuz aus Asche auf der Stirn. Du hast nicht alle
Zeit der Welt. Aber die Zeit, die Dir gegeben ist, ist Zeit der
Gnade, Zeit der Zuwendung Gottes, der um Deine Zuwendung wirbt.
Fra' Georg Lengerke
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