200228 Vergeblich fasten Jes 58,1-9a
2 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Vor Jahren gab es eine App für die Fastenzeit namens „40 Tage
ohne“. Dort ging es darum, „Selbstbeherrschung zu üben, Freiheit
von schlechten Angewohnheiten zu trainieren oder einfach nur das
körperliche und geistige Wohlbefinden zu steigern“, so die
Homepage. Das war eine gute und sinnvolle Sache. Aber vermutlich
eben doch weniger als die halbe Miete. Der Prophet Jesaja hält dem
Volk beim Fasten den Spiegel vor: Verzicht, Selbstbeherrschung,
Ablegen ungeordneter Anhänglichkeiten, Buße, Demut… alles schön und
gut. Aber letztlich geht es bei all dem doch nur um Euch selbst.
Eure Selbstperfektion ändert zwischen Gott und Euch gar nichts.
Neulich ging es darum, dass wir über das Äußere das Innere nicht
vergessen. Heute geht es darum, dass aus der inneren Neuordnung
auch eine äußere Neuordnung zwischen uns werden soll. Fasten nach
dem Herzen Gottes hieße dann auch: „Fesseln des Unrechts lösen, den
Hungrigen Dein Brot geben, dem Obdachlosen ein Dach anbieten, den
Nackten bekleiden und(!) Dich Deiner Verwandtschaft stellen“. Das
ist eine frühe Aufzählung der „Werke der leiblichen
Barmherzigkeit“. Aus denen sollen wir aber nicht gleich ein
gesellschaftliches Programm machen, sondern selbst konkret werden:
Wen soll ich aus der Schuldhaft entlassen, in der ich ihn
festhalte? Wer braucht in diesen Tagen meine Aufmerksamkeit? Wo ist
um mich verborgene Armut, der ich heute abhelfen kann? Wenn Euer
inneres Fasten auch Eure Beziehungen verändert, sagt Jesaja, „dann
wird Dein Licht aufbrechen und Deine Heilung gedeiht“, Du wirst
gerecht, und wenn Du rufst, sagt Gott: „Hier bin ich!“ Fra' Georg
Lengerke
ohne“. Dort ging es darum, „Selbstbeherrschung zu üben, Freiheit
von schlechten Angewohnheiten zu trainieren oder einfach nur das
körperliche und geistige Wohlbefinden zu steigern“, so die
Homepage. Das war eine gute und sinnvolle Sache. Aber vermutlich
eben doch weniger als die halbe Miete. Der Prophet Jesaja hält dem
Volk beim Fasten den Spiegel vor: Verzicht, Selbstbeherrschung,
Ablegen ungeordneter Anhänglichkeiten, Buße, Demut… alles schön und
gut. Aber letztlich geht es bei all dem doch nur um Euch selbst.
Eure Selbstperfektion ändert zwischen Gott und Euch gar nichts.
Neulich ging es darum, dass wir über das Äußere das Innere nicht
vergessen. Heute geht es darum, dass aus der inneren Neuordnung
auch eine äußere Neuordnung zwischen uns werden soll. Fasten nach
dem Herzen Gottes hieße dann auch: „Fesseln des Unrechts lösen, den
Hungrigen Dein Brot geben, dem Obdachlosen ein Dach anbieten, den
Nackten bekleiden und(!) Dich Deiner Verwandtschaft stellen“. Das
ist eine frühe Aufzählung der „Werke der leiblichen
Barmherzigkeit“. Aus denen sollen wir aber nicht gleich ein
gesellschaftliches Programm machen, sondern selbst konkret werden:
Wen soll ich aus der Schuldhaft entlassen, in der ich ihn
festhalte? Wer braucht in diesen Tagen meine Aufmerksamkeit? Wo ist
um mich verborgene Armut, der ich heute abhelfen kann? Wenn Euer
inneres Fasten auch Eure Beziehungen verändert, sagt Jesaja, „dann
wird Dein Licht aufbrechen und Deine Heilung gedeiht“, Du wirst
gerecht, und wenn Du rufst, sagt Gott: „Hier bin ich!“ Fra' Georg
Lengerke
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