200319 Heiliger Josef – Kämpfer und Hüter Mt 1,16.18-21.24a

200319 Heiliger Josef – Kämpfer und Hüter Mt 1,16.18-21.24a

2 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren
Der heilige Josef, dessen Fest die Kirche heute feiert, wird
verehrt und verharmlost. Verehrt, weil den Raum geschaffen und
geschützt hat, in dem Gott durch das Ja Mariens Mensch werden und
als Mensch aufwachsen konnte. Verharmlost wird er als schweigsamer
älterer Herr, der aus einer ersten Ehe schon Kinder hatte und für
den altersbedingt das mit der Keuschheit kein allzu großes Problem
gewesen sein dürfte. Davon weiß das Neue Testament nichts. Es sagt
uns, dass Josef nach einem inneren Kampf und einer Zusage im Traum
Maria geglaubt hat, dass sie durch das Wirken des Hl. Geistes ein
Kind erwartete, und sie zu sich nahm. Das sollten wir genau so
nehmen, wie es da steht. Und das glaub mal jemand. Ein Kind von
Gott! Der allerschrecklichste Verdacht ist hier der
allerplausibelste. Zweierlei mag uns der Heilige Josef in dieser
bedrängten Zeit zeigen und erbitten: Das erste ist sein liebender
Blick. Der sagt zu Maria: Gott hat Dich schon vor mir geliebt und
hat eine Geschichte mit Dir, die nicht meine ist. Und die spielt in
einem Raum der Intimität Gottes mit Dir, zu dem ich keinen Zutritt
habe. Gerade das macht Dich zu einer unverfügbaren und unverdienten
Gabe für mich und die Anderen, derer ich gewürdigt werde und mich
ihrer als würdig erweisen will. Das zweite ist, dass wir zulassen,
dass wir einander anvertraut sind. Am Fest des Hl. Josef 2013 hat
Papst Franziskus uns in seiner erste Heilige Messe als Nachfolger
Petri daran erinnert, dass wir wie Josef berufen sind, Jesus und
mit Jesus die Menschen zu hüten. Und je schwieriger das ist, umso
mehr gilt es. Fra' Georg Lengerke

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