200324 BDZ 4FaWo Di Der Strom der Güte in die Isolation Ez 47,1-9.12
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Herbst 2017. Wanderung mit zwei Freunden von Bethlehem zum Kloster
Mar Saba. Eines der ältesten bewohnten Klöster der Welt direkt am
Kidrontal, das von Jerusalem bis zum Toten Meer verläuft. Hier
sieht der Prophet Ezechiel in seiner Vision das Wasser aus dem
Jerusalemer Tempel fließen. Erst nur ein Rinnsal, wird der Bach zum
Toten Meer hin immer mehr zum Strom. Und „wohin der Fluss gelangt,
da werden alle Lebewesen […] leben können.“ Doch die Lage des
Klosters ist heute alles andere als idyllisch. Am Fuß des Klosters
finden wir eine stinkende und zugemüllte Kloake, aus der je nach
Wetterlage der Gestank bis in die Zellen der Mönche von Mar Saba
dringt. Ist das nicht auch eine beklemmend-mahnende Prophetie? Dass
aus Gottes Heiligtum eine Kloake fließt? Die frühe Kirche hatte bei
der Vision des Ezechiel ein Déjà-vu. So wie aus der Seite des
Tempels das Wasser fließt, dass der Schöpfung neues Leben gibt, so
fließen aus der Seite Jesu Christi am Kreuz Blut und Wasser, die
der Menschheit neues Leben geben (Joh 19,34). Zu der Samariterin am
Jakobsbrunnen spricht Jesus von dem „lebendigen Wasser“, das er
gibt (Joh 4,10.14). Wer davon trinkt, sagt Jesus, wird selbst zu
einer Quelle für andere. Je mehr davon trinken, umso mehr wird die
lebensspendenden Güte Gottes ein Strom in die Welt. In diesen Tagen
sehnen sich viele in der Isolation nach Menschen, die ihnen zur
Quelle werden. Es liegt auch an denen, die von dem lebendigen
Wasser Jesu trinken, ob Gott in unseren Tagen die Vision des
Ezechiel wahr macht – und seine lebensspendende Güte zu einem
mächtigen Strom in die Not der Welt wird. Fra' Georg Lengerke
Mar Saba. Eines der ältesten bewohnten Klöster der Welt direkt am
Kidrontal, das von Jerusalem bis zum Toten Meer verläuft. Hier
sieht der Prophet Ezechiel in seiner Vision das Wasser aus dem
Jerusalemer Tempel fließen. Erst nur ein Rinnsal, wird der Bach zum
Toten Meer hin immer mehr zum Strom. Und „wohin der Fluss gelangt,
da werden alle Lebewesen […] leben können.“ Doch die Lage des
Klosters ist heute alles andere als idyllisch. Am Fuß des Klosters
finden wir eine stinkende und zugemüllte Kloake, aus der je nach
Wetterlage der Gestank bis in die Zellen der Mönche von Mar Saba
dringt. Ist das nicht auch eine beklemmend-mahnende Prophetie? Dass
aus Gottes Heiligtum eine Kloake fließt? Die frühe Kirche hatte bei
der Vision des Ezechiel ein Déjà-vu. So wie aus der Seite des
Tempels das Wasser fließt, dass der Schöpfung neues Leben gibt, so
fließen aus der Seite Jesu Christi am Kreuz Blut und Wasser, die
der Menschheit neues Leben geben (Joh 19,34). Zu der Samariterin am
Jakobsbrunnen spricht Jesus von dem „lebendigen Wasser“, das er
gibt (Joh 4,10.14). Wer davon trinkt, sagt Jesus, wird selbst zu
einer Quelle für andere. Je mehr davon trinken, umso mehr wird die
lebensspendenden Güte Gottes ein Strom in die Welt. In diesen Tagen
sehnen sich viele in der Isolation nach Menschen, die ihnen zur
Quelle werden. Es liegt auch an denen, die von dem lebendigen
Wasser Jesu trinken, ob Gott in unseren Tagen die Vision des
Ezechiel wahr macht – und seine lebensspendende Güte zu einem
mächtigen Strom in die Not der Welt wird. Fra' Georg Lengerke
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