200328 Leiden mit den Gerechten Jer 11,18-20
2 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Seitenwechsel: Gestern ging es um das Leiden an den Gerechten.
Heute geht es um das Leiden mit den Gerechten. Das sind nicht die
Besserwisser, Querulanten und Heulsusen aller Lager, die einen
scharfen Widerspruch schon für ein beginnendes Martyrium halten.
Gemeint sind die, denen es geht wie dem Propheten Jeremia. Dem war
in seiner Heimat die Predigt verboten und der Tod angedroht worden.
Im ersten seiner „Bekenntnisse“ vertraut er sein Leiden und seine
Gegner Gott an. Das Leiden der Gerechten beginnt mit einem wachen
Gewissen. Damit, dass ich außen vor bleibe, wo von anderen schlecht
gedacht und geredet wird oder wo der Herdentrieb die einen in die
Anpassung und die anderen zum Aufstand führt. Damit, dass ich im
Kleinen der Ungerechtigkeit widerspreche – auch dort, wo sie mir
zum Vorteil gereicht. Zwei Worte des Jeremia helfen mir: Ich möchte
arglos bleiben wie das „zutrauliche Lamm“. Jeremia war nicht naiv
oder töricht. Er hat nur nicht aufgehört, sich den Menschen
anzuvertrauen und zuzumuten, und die Geduld mit ihnen nicht
verloren. Schließlich will ich mich und mein Leben, meine
Vergangenheit und Zukunft, meine Lieben und meine Gegner täglich
Gott anvertrauen. Ich kann den Kampf gegen die Ungerechtigkeit
nicht selbst gewinnen, und meiner Klage gegen das mir und anderen
zugefügte Leid nicht selbst Recht verschaffen. Du allein weißt, wie
sie wurden, wer sie sind. Du bist gerecht und barmherzig. Du liebst
alles, was Du erschaffen hast. Du lässt die Bösen nicht ungeschoren
davon kommen. Aber geschoren schenkst Du ihnen einen Neuanfang.
Entscheide Du! Dir habe ich meine Sache anvertraut. Amen. Fra'
Georg Lengerke
Heute geht es um das Leiden mit den Gerechten. Das sind nicht die
Besserwisser, Querulanten und Heulsusen aller Lager, die einen
scharfen Widerspruch schon für ein beginnendes Martyrium halten.
Gemeint sind die, denen es geht wie dem Propheten Jeremia. Dem war
in seiner Heimat die Predigt verboten und der Tod angedroht worden.
Im ersten seiner „Bekenntnisse“ vertraut er sein Leiden und seine
Gegner Gott an. Das Leiden der Gerechten beginnt mit einem wachen
Gewissen. Damit, dass ich außen vor bleibe, wo von anderen schlecht
gedacht und geredet wird oder wo der Herdentrieb die einen in die
Anpassung und die anderen zum Aufstand führt. Damit, dass ich im
Kleinen der Ungerechtigkeit widerspreche – auch dort, wo sie mir
zum Vorteil gereicht. Zwei Worte des Jeremia helfen mir: Ich möchte
arglos bleiben wie das „zutrauliche Lamm“. Jeremia war nicht naiv
oder töricht. Er hat nur nicht aufgehört, sich den Menschen
anzuvertrauen und zuzumuten, und die Geduld mit ihnen nicht
verloren. Schließlich will ich mich und mein Leben, meine
Vergangenheit und Zukunft, meine Lieben und meine Gegner täglich
Gott anvertrauen. Ich kann den Kampf gegen die Ungerechtigkeit
nicht selbst gewinnen, und meiner Klage gegen das mir und anderen
zugefügte Leid nicht selbst Recht verschaffen. Du allein weißt, wie
sie wurden, wer sie sind. Du bist gerecht und barmherzig. Du liebst
alles, was Du erschaffen hast. Du lässt die Bösen nicht ungeschoren
davon kommen. Aber geschoren schenkst Du ihnen einen Neuanfang.
Entscheide Du! Dir habe ich meine Sache anvertraut. Amen. Fra'
Georg Lengerke
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