Mein Konzil der Apostel Apg 15,7-20

Mein Konzil der Apostel Apg 15,7-20

2 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren
Gestern fiel mir wieder mal ziemlich lange nichts ein, was sich für
den BetDenkzettel geeignet hätte. Das ist immer etwas
schweißtreibend, weil die vorgesehene Schreibzeit ja irgendwann
vorbei ist und der Rest des Lebens weitergehen muss. Abends – nach
der Heiligen Messe und vor einer kleinen Feier mit den Mitbewohnern
– fiel mir dann die Falle auf, in die ich wieder einmal getappt
war: Ich wollte aus der Lesung vom Apostelkonzil mal wieder
grundsätzliche Schlüsse für die Kirche hierzulande und überhaupt
ziehen. Manchmal soll man das auch tun – wenn man sich sicher ist.
Aber vorher stellt sich immer die Frage, was die Schrift denn mir
sagt, wenn ich über sie denke und bete und sie so hoffentlich
verstehe. Die Apostel ringen darum, ob die Heiden Juden werden und
das mosaische Gesetz halten müssen, um damit auch Christen werden
zu können. Sie erzählen einander, wie die Heiden, bevor sie zum
Volk Gottes gehörten, schon das Evangelium angenommen hatten und
wie sich in ihren Worten und Taten das Wirken des Hl. Geistes
zeigte. Die Hinkehr der nunmehr Getauften zu Gott in Jesus Christus
war für die Apostel Grund genug, die Heidenchristen nur auf jene
Regeln zu verpflichten, die für die „Fremden“ in jüdischen
Gemeinden ohnehin galten (Lev 18,-18). Wecke in mir, Herr, die
Sehnsucht der Apostel nach den fremden Geschwistern, den Mut der
Apostel zu Deinem Wort an die Fremden das Staunen der Apostel über
Deine Geistkraft in den Fremden, die Freude der Apostel am Zeugnis
der Fremden. Und öffne mein Herz für das, was Du bei ihnen bereits
begonnen, und unter uns zu wirken seit langem schon kaum noch
erwarten kannst. Amen. Fra' Georg Lengerke

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15