Mach, was geht Apg 16,1-10

Mach, was geht Apg 16,1-10

2 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren
Wir waren an diesem Wochenende mit großen Plänen zusammengekommen.
Es ging um einen neuen Weg mit den Maltesern. Etwas, was es so bei
uns noch nicht gab. Wir wollten es besser machen, als es woanders
versucht worden war. Aber irgendwie wollte es nicht weitergehen.
Und dann kam wie heute am Samstag diese Lesung: Paulus reist mit
Gefährten durch Kleinasien. Verschiedene Missionspläne werden
verhindert. Die Reise in die „Provinz Asien“ wurde „ihnen […] vom
Heiligen Geist verwehrt“. Bithynien erreichten sie nicht, denn
„auch das erlaubte ihnen der Geist Jesu nicht“. Worin diese
Hinderung bestand, wissen wir nicht. Es ging einfach nicht. Das ist
eine nur scheinbar selbstverständliche Lektion im geistlichen
Leben: Gott will von uns nur, was geht. Einige Menschen empört
dieser Satz. Manche deshalb, weil sie „was schön wäre“ mit dem
verwechseln, „was geboten ist“. Andere glauben, ich hätte gesagt,
Gott wolle nur, „was leicht geht“. Habe ich nicht. Manchmal ist es
schwer. Aber möglich muss es sein. Die Kunst menschlichen Handelns
besteht nämlich nicht darin, das Unmögliche möglich sondern das
Mögliche wirklich zu machen. Nach Asien und Bithynien zu reisen war
Paulus unmöglich. Daraufhin kam der Ruf nach Mazedonien: „Komm und
hilf uns!“ Und dieser Schritt war der entscheidende Überschritt,
mit dem das Evangelium nach Europa kam. Das Wochenende ist viele
Jahre her. Bald danach haben wir die Pläne ad acta gelegt. Es
fanden sich für uns andere, bessere Wege. Manchmal führt uns Gott
durch Hindernisse zum Ziel. Schaut mal zurück. Gab es nicht
Hindernisse zu Zielen, die nicht erreicht zu haben Ihr heute von
Herzen dankbar seid? Fra' Georg Lengerke

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