Angenommen, Corona wäre vorbei 2 Petr 3,12-15a.17-18

Angenommen, Corona wäre vorbei 2 Petr 3,12-15a.17-18

2 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren
Angenommen, in einigen Wochen wäre Corona vorüber. Und angenommen,
es wäre nicht nur Corona vorüber, sondern überhaupt die Zeit der
Krankheiten, der gegenseitigen Verletzungen, des Bangens um die
eigene und die Zukunft unserer Lieben. Angenommen, die Zeit der
Überforderung an Verantwortung und Lebenslast wäre vorüber, die
Zeit des Sterbenmüssens und der Trauer über die Toten. Und
angenommen, es wäre nicht nur die Zeit vorüber, sondern die Welt
verginge, in der all‘ das zum Leben dazugehört. Und angenommen, es
stünde die Begegnung an mit Einem, der uns diese alte Welt von den
Schultern und Herzen nimmt und uns ein neues Leben schenkt. Ein
Leben, in dem das erste nicht vergeblich war. Ein Leben, in dem
unsere Wunden geheilt, und unsere Schulden von diesem Einem bezahlt
und vergeben sind. Ein Leben, in dem uns die Angst genommen, die
Saat unserer Mühen aufgegangen und alle Vergeblichkeit vergessen
ist. Ein Leben, in dem wir einander, uns selbst und den Schenker
dieses Lebens so erkennen würden, wie wir und Er sind. Und
schließlich angenommen, Er würde uns fragen, was wir mit unserem
Leben gemacht, einander angetan oder vorenthalten haben, und was
von dem, worunter wir gelitten und worüber wir uns beklagt haben,
unsere eigene Schuld war. Und wie das jetzt werden soll mit uns,
den Anderen und Ihm… Nur mal angenommen, so käme es. Ungefähr,
dann, wenn Corona vorbei ist. Für den Fall hat der 2. Petrusbrief
heute drei wichtige Ratschläge: Hofft und helft, dass das bald
passiert. Seht zu, dass ihr unbescholten und im Frieden gefunden
werdet. Und denkt dran, dass die Zeit der Geduld des Vollenders und
Bringers Eures Lebens Eure Rettung war. Fra' Georg Lengerke

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