Mitgehasst werden Joh 15,14-16a.18-20
2 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Der Tod des Heiligen Bonifatius im Jahre 754 oder 755 muss
spektakulär gewesen sein: Der Bischof wird auf einer Reise
überfallen und mit dem Schwert erschlagen. Dabei schützt er sich
mit der Bibel über seinem Kopf. Die wird vom Schwert zuerst
getroffen, bevor der Missionar unter den Schlägen niedergeht. Der
tödliche Hass gilt nicht nur dem Missionar. Er gilt auch dem, der
ihn sendet, und dem Wort, das sein Leben prägt. „Wenn die Welt euch
hasst,“ sagt Jesus, „dann wisst, dass sie mich schon vor euch
gehasst hat.“ Wenn einer mal Christ geworden ist, dann geht es
nicht mehr allein darum, dass Christus etwas für ihn tut. Es geht
darum, dass er Anteil am Leben des Freundes bekommt. Und zwar in
der Freude und im Schmerz. Wir bekommen Anteil an seinem Leben, an
seiner Beziehung zum Vater, an seiner Liebe zu den Menschen – und
eben auch an seinem Geschick in der Welt. Nicht jeder Hass auf
Christen ist auch Hass auf Christus. Manch einer hasst die
Christen, weil sie zu wenig Christen sind, oder die Kirche, weil er
in ihr schlimme Erfahrungen gemacht hat. Wir dürfen den Hass um
unserer Unglaubwürdigkeit Willen nicht mit dem Hass um Christi
Willen verwechseln. Wir sollen die Ablehnung der Menschen weder
fürchten noch suchen. „Viel Feind‘“ ist genauso wenig „viel Ehr“,
wie es „viel Freund“ ist. Wundern wir uns nur nicht, wenn mit der
Freundschaft Jesu auch mal der Hass von Menschen einhergeht. Und
bitten wir darum, mit Christus die Menschen wider den Hass zu
lieben. Am Anfang des Dritten Reiches (1934) haben Christen deshalb
gesungen: Lass uns den Hass, das bittre Leid fortlieben aus der
dunklen Zeit; lass uns dein Reich erscheinen! Fra' Georg Lengerke
spektakulär gewesen sein: Der Bischof wird auf einer Reise
überfallen und mit dem Schwert erschlagen. Dabei schützt er sich
mit der Bibel über seinem Kopf. Die wird vom Schwert zuerst
getroffen, bevor der Missionar unter den Schlägen niedergeht. Der
tödliche Hass gilt nicht nur dem Missionar. Er gilt auch dem, der
ihn sendet, und dem Wort, das sein Leben prägt. „Wenn die Welt euch
hasst,“ sagt Jesus, „dann wisst, dass sie mich schon vor euch
gehasst hat.“ Wenn einer mal Christ geworden ist, dann geht es
nicht mehr allein darum, dass Christus etwas für ihn tut. Es geht
darum, dass er Anteil am Leben des Freundes bekommt. Und zwar in
der Freude und im Schmerz. Wir bekommen Anteil an seinem Leben, an
seiner Beziehung zum Vater, an seiner Liebe zu den Menschen – und
eben auch an seinem Geschick in der Welt. Nicht jeder Hass auf
Christen ist auch Hass auf Christus. Manch einer hasst die
Christen, weil sie zu wenig Christen sind, oder die Kirche, weil er
in ihr schlimme Erfahrungen gemacht hat. Wir dürfen den Hass um
unserer Unglaubwürdigkeit Willen nicht mit dem Hass um Christi
Willen verwechseln. Wir sollen die Ablehnung der Menschen weder
fürchten noch suchen. „Viel Feind‘“ ist genauso wenig „viel Ehr“,
wie es „viel Freund“ ist. Wundern wir uns nur nicht, wenn mit der
Freundschaft Jesu auch mal der Hass von Menschen einhergeht. Und
bitten wir darum, mit Christus die Menschen wider den Hass zu
lieben. Am Anfang des Dritten Reiches (1934) haben Christen deshalb
gesungen: Lass uns den Hass, das bittre Leid fortlieben aus der
dunklen Zeit; lass uns dein Reich erscheinen! Fra' Georg Lengerke
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