Ene, mene, miste 1 Kön 18,20-39
2 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Entscheidungen können schwer fallen. Aufschub macht’s oft nicht
leichter. Ein Kinderreim wie „Ene, mene miste“ ist zu gefährlich.
Viele versuchen, statt einer Entscheidung jeweils beides
mitzunehmen: von Konsumgütern über Lebenspartner bis hin zur Frage
nach Gott oder den Göttern. Wer bei der letzten Frage
Entscheidungen vermeidet, sagt Elija auf dem Berg Karmel, der
„hinkt nach beiden Seiten“. Drei Entscheidungshilfen mag uns der
Prophet Elija geben: 1. Gott selbst wirbt um den Menschen, nicht
Elija. Der eröffnet nur einen Raum, indem Gott selbst sich
offenbaren und das Volk sich entscheiden kann. 2. Unentschiedenheit
ist manchmal schlimmer als eine Fehlentscheidung. Entscheidet Euch
für das als wahr Erkannte – auch auf die Gefahr einer falschen
Entscheidung hin. „Wenn Jahwe der wahre Gott ist, dann folgt ihm!
Wenn aber Baal es ist, dann folgt diesem!“ 3. Elija stellt das Volk
nicht vor eine Entscheidung zwischen Gott und Baal, sondern vor
zwei Entscheidungen: die für oder gegen Gott und die für oder gegen
Baal. Wir müssen uns nämlich nur selten zwischen zwei gleich
gültigen Alternativen entscheiden, sondern vielmehr zuerst für oder
gegen das, was jeweils zuerst da war. Ein Mann hatte eine Freundin
und wollte in Exerzitien klären, ob er nicht stattdessen Priester
werden soll. Bald merkte er, dass die anstehende Entscheidung nicht
lautete ‚X heiraten oder Priester werden‘, sondern ‚X heiraten oder
nicht‘. Die nächste Entscheidung kommt dann. Ich mache mir das
Gebet des Elija zu eigen: „Erhöre mich, Herr, erhöre mich! Lass
mich erkennen, dass Du, Herr, der wahre Gott bist und dass Du mein
Herz zur Umkehr wendest.“ Amen. Fra' Georg Lengerke
leichter. Ein Kinderreim wie „Ene, mene miste“ ist zu gefährlich.
Viele versuchen, statt einer Entscheidung jeweils beides
mitzunehmen: von Konsumgütern über Lebenspartner bis hin zur Frage
nach Gott oder den Göttern. Wer bei der letzten Frage
Entscheidungen vermeidet, sagt Elija auf dem Berg Karmel, der
„hinkt nach beiden Seiten“. Drei Entscheidungshilfen mag uns der
Prophet Elija geben: 1. Gott selbst wirbt um den Menschen, nicht
Elija. Der eröffnet nur einen Raum, indem Gott selbst sich
offenbaren und das Volk sich entscheiden kann. 2. Unentschiedenheit
ist manchmal schlimmer als eine Fehlentscheidung. Entscheidet Euch
für das als wahr Erkannte – auch auf die Gefahr einer falschen
Entscheidung hin. „Wenn Jahwe der wahre Gott ist, dann folgt ihm!
Wenn aber Baal es ist, dann folgt diesem!“ 3. Elija stellt das Volk
nicht vor eine Entscheidung zwischen Gott und Baal, sondern vor
zwei Entscheidungen: die für oder gegen Gott und die für oder gegen
Baal. Wir müssen uns nämlich nur selten zwischen zwei gleich
gültigen Alternativen entscheiden, sondern vielmehr zuerst für oder
gegen das, was jeweils zuerst da war. Ein Mann hatte eine Freundin
und wollte in Exerzitien klären, ob er nicht stattdessen Priester
werden soll. Bald merkte er, dass die anstehende Entscheidung nicht
lautete ‚X heiraten oder Priester werden‘, sondern ‚X heiraten oder
nicht‘. Die nächste Entscheidung kommt dann. Ich mache mir das
Gebet des Elija zu eigen: „Erhöre mich, Herr, erhöre mich! Lass
mich erkennen, dass Du, Herr, der wahre Gott bist und dass Du mein
Herz zur Umkehr wendest.“ Amen. Fra' Georg Lengerke
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