Väterherzen kinderwärts Lk 1,5–17
2 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Am Vorabend des Geburtstags Johannes‘ des Täufers wird die Vision
seines Vaters Zacharias gelesen. In der sagt der Engel über
Johannes: „Er wird ihm [dem Herrn] mit dem Geist und mit der Kraft
des Elija vorangehen, um die Herzen der Väter den Kindern
zuzuwenden.“ Die Umkehrpredigt des Täufers handelt nicht allein von
der Herzensumkehr zu Gott, zu den Heiligen, zu unseren Nächsten
oder zu den Armen. Um die geht es natürlich auch. Der Engel spricht
vor allem von der Bekehrung der Herzen der Elterngeneration zu den
Kindern. Die zweite Hälfte des Zitats aus dem Propheten Maleachi
(die von der Zuwendung der Söhne zu den Vätern spricht, Mal 3,24)
hat Lukas weggelassen. Vielleicht einfach deshalb, weil die
Bekehrung der Väterherzen kinderwärts für die Erneuerung der Kirche
unterschätzt wird. Für kommende Generationen macht die Weisheit der
Alten nämlich erst dann Sinn, wenn ihnen zuvor das Zeugnis für das
zugewandte Vaterherz Gottes gegeben wird. Ein Herz, das sich
interessiert, das die Sehnsucht der Kinder kennt, das auf ihre
Fragen zu antworten weiß oder wenigstens die eigene Ratlosigkeit
eingesteht und schließlich auch bereit ist, ihr Desinteresse zu
erleiden gegenüber allem, was über das Entertainment dieses Tages
hinausgeht. Heute vor 20 Jahren wurde ich zum Priester geweiht. Mir
kommt es wie neulich vor. Doch meine Generation sollte nicht mehr
darauf warten, dass das Herz der Väter sich zu uns bekehrt. Es ist
Zeit, dass mein Vaterherz sich denen nach mir zuwendet, die nach
Gott fragen, nach Hingabe, nach einer Freude, die was kosten darf,
nach einer Liebe, für die sich zu leben und zu sterben lohnt. Fra'
Georg Lengerke
seines Vaters Zacharias gelesen. In der sagt der Engel über
Johannes: „Er wird ihm [dem Herrn] mit dem Geist und mit der Kraft
des Elija vorangehen, um die Herzen der Väter den Kindern
zuzuwenden.“ Die Umkehrpredigt des Täufers handelt nicht allein von
der Herzensumkehr zu Gott, zu den Heiligen, zu unseren Nächsten
oder zu den Armen. Um die geht es natürlich auch. Der Engel spricht
vor allem von der Bekehrung der Herzen der Elterngeneration zu den
Kindern. Die zweite Hälfte des Zitats aus dem Propheten Maleachi
(die von der Zuwendung der Söhne zu den Vätern spricht, Mal 3,24)
hat Lukas weggelassen. Vielleicht einfach deshalb, weil die
Bekehrung der Väterherzen kinderwärts für die Erneuerung der Kirche
unterschätzt wird. Für kommende Generationen macht die Weisheit der
Alten nämlich erst dann Sinn, wenn ihnen zuvor das Zeugnis für das
zugewandte Vaterherz Gottes gegeben wird. Ein Herz, das sich
interessiert, das die Sehnsucht der Kinder kennt, das auf ihre
Fragen zu antworten weiß oder wenigstens die eigene Ratlosigkeit
eingesteht und schließlich auch bereit ist, ihr Desinteresse zu
erleiden gegenüber allem, was über das Entertainment dieses Tages
hinausgeht. Heute vor 20 Jahren wurde ich zum Priester geweiht. Mir
kommt es wie neulich vor. Doch meine Generation sollte nicht mehr
darauf warten, dass das Herz der Väter sich zu uns bekehrt. Es ist
Zeit, dass mein Vaterherz sich denen nach mir zuwendet, die nach
Gott fragen, nach Hingabe, nach einer Freude, die was kosten darf,
nach einer Liebe, für die sich zu leben und zu sterben lohnt. Fra'
Georg Lengerke
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