Die Antwort ist dieses Kind Lk 1,39-56
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Die Begegnung Marias mit ihrer Verwandten Elisabeth rührt mich an.
Aber sie ist keine Idylle. Das wissen die Mütter unter Euch am
besten. Es ist der Anfang eines Dramas von größter Freude und
größtem Schmerz. Dieses Jahr denke bei dieser Szene an die jungen
Mütter um mich. Und an die, die gerne Mütter würden. An die, die
ein Kind erwarten und nicht wissen, wie es gehen soll. An die,
deren Kind schon im Sterben liegt, bevor es geboren ist. An die,
die vor Entscheidungen stehen, die keiner treffen kann und vor die
sie keiner stellen darf. Und ich denke an die, die auch in
Schmerzen guter Hoffnung sind. Die beiden Mütter sind Trägerinnen
von Frage und Antwort. Johannes ist die Frage. Jesus ist die
Antwort. Es ist Johannes, der hüpft. Nicht Jesus. Von ihm hören wir
nur, dass er da ist. Da für Johannes. Da für uns – „von
Kindesbeinen an“. Dieses Kind ist derselbe, der auf Golgatha
sterben wird und an den Platz aller Leidenden und Sterbenden aller
Zeiten und Orte geht. Er schreit unseren Schrei nach Gott und
bekommt zu Lebzeiten keine Antwort. Die Antwort, die ergeht, ist
der fragende Sohn selbst. Schon als Leidender – dann als
Auferstandener. „Wo ist Gott, wenn man ihn braucht?“, schreibt mir
dieser Tage eine Mutter und Großmutter, der gerade ihr lebenslanges
Beten vergeht. „Er ist dort, im Bauch der Mutter. Er ist ein Kind
geworden, um eins zu sein mit dem Kind, das sterben wird“, überlege
ich zu sagen. Aber die Wahrheit klingt hohl, wenn ihre Stunde noch
nicht da ist. „Die, die noch beten können, sollen es
stellvertretend tun“, schreibt sie mir. Ich denke an Johannes. Und
ich verspreche, es zu tun. Fra' Georg Lengerke
Aber sie ist keine Idylle. Das wissen die Mütter unter Euch am
besten. Es ist der Anfang eines Dramas von größter Freude und
größtem Schmerz. Dieses Jahr denke bei dieser Szene an die jungen
Mütter um mich. Und an die, die gerne Mütter würden. An die, die
ein Kind erwarten und nicht wissen, wie es gehen soll. An die,
deren Kind schon im Sterben liegt, bevor es geboren ist. An die,
die vor Entscheidungen stehen, die keiner treffen kann und vor die
sie keiner stellen darf. Und ich denke an die, die auch in
Schmerzen guter Hoffnung sind. Die beiden Mütter sind Trägerinnen
von Frage und Antwort. Johannes ist die Frage. Jesus ist die
Antwort. Es ist Johannes, der hüpft. Nicht Jesus. Von ihm hören wir
nur, dass er da ist. Da für Johannes. Da für uns – „von
Kindesbeinen an“. Dieses Kind ist derselbe, der auf Golgatha
sterben wird und an den Platz aller Leidenden und Sterbenden aller
Zeiten und Orte geht. Er schreit unseren Schrei nach Gott und
bekommt zu Lebzeiten keine Antwort. Die Antwort, die ergeht, ist
der fragende Sohn selbst. Schon als Leidender – dann als
Auferstandener. „Wo ist Gott, wenn man ihn braucht?“, schreibt mir
dieser Tage eine Mutter und Großmutter, der gerade ihr lebenslanges
Beten vergeht. „Er ist dort, im Bauch der Mutter. Er ist ein Kind
geworden, um eins zu sein mit dem Kind, das sterben wird“, überlege
ich zu sagen. Aber die Wahrheit klingt hohl, wenn ihre Stunde noch
nicht da ist. „Die, die noch beten können, sollen es
stellvertretend tun“, schreibt sie mir. Ich denke an Johannes. Und
ich verspreche, es zu tun. Fra' Georg Lengerke
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