Wir werden Sturm ernten Hos 8,4-7.11-13
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Das Bild von Saat, Frucht und Ernte ist in der Heiligen Schrift oft
positiv besetzt. Es handelt vom Weggeben und vom Wachsenlassen
(auch während des Schlafs), von der Ernte und der vielfachen
Frucht. Aber es gibt auch das Gegenbild davon, dass Zwietracht,
Verleumdung und Unrecht gesät werden. Ein solches Bild gibt uns der
Prophet Hosea: „Sie säen Wind und ernten Sturm.“ Es richtet sich an
das Volk Gottes, das zu ihm ruft, wie zu einem alten Bekannten,
aber ihn selbst gar nicht mehr meint, das gegen Gottes Willen
Könige einsetzt und sich Ersatzgötter macht, die doch zerstört
werden. Die Sturm-Ernte von all dem findet sich in den in der
Lesung ausgelassenen Versen 8-10: Israel hat sich den Völkern bis
zur Unkenntlichkeit angepasst und angedient – so sehr, dass es von
den Völkern „verschlungen“ wird. Es kehrt zurück dorthin, von wo
Gott es einmal befreit hat: „Sie müssen zurück nach Ägypten.“ Wir
können das Bild von der Saat des Windes und der Ernte des Sturmes
für uns selbst, unsere Familien und kleinen Gemeinschaften und für
die Kirche als Volk Gottes hören: Wir säen den Wind einer
schlechten Gewohnheit und ernten den Sturm dynamischer
Schrulligkeit. Wir säen den Wind verächtlichen Geredes und ernten
den Sturm von Ressentiment und Sprachlosigkeit. Wir säen den Wind
eines Grundrauschens aus Worten in unsere Echokammern, und ernten
den stillen Sturm einer plaudernden Kirche ohne Gott. Wir säen den
Wind eines behaupteten Konsenses und ernten den Sturm von Scheidung
und Spaltung. Du säst den Wind Deines Geistes in unser Empfinden
und Verstehen, in unser Entscheiden und Tun, und erntest den Sturm
der Erneuerung der Welt. Amen. Fra' Georg Lengerke
positiv besetzt. Es handelt vom Weggeben und vom Wachsenlassen
(auch während des Schlafs), von der Ernte und der vielfachen
Frucht. Aber es gibt auch das Gegenbild davon, dass Zwietracht,
Verleumdung und Unrecht gesät werden. Ein solches Bild gibt uns der
Prophet Hosea: „Sie säen Wind und ernten Sturm.“ Es richtet sich an
das Volk Gottes, das zu ihm ruft, wie zu einem alten Bekannten,
aber ihn selbst gar nicht mehr meint, das gegen Gottes Willen
Könige einsetzt und sich Ersatzgötter macht, die doch zerstört
werden. Die Sturm-Ernte von all dem findet sich in den in der
Lesung ausgelassenen Versen 8-10: Israel hat sich den Völkern bis
zur Unkenntlichkeit angepasst und angedient – so sehr, dass es von
den Völkern „verschlungen“ wird. Es kehrt zurück dorthin, von wo
Gott es einmal befreit hat: „Sie müssen zurück nach Ägypten.“ Wir
können das Bild von der Saat des Windes und der Ernte des Sturmes
für uns selbst, unsere Familien und kleinen Gemeinschaften und für
die Kirche als Volk Gottes hören: Wir säen den Wind einer
schlechten Gewohnheit und ernten den Sturm dynamischer
Schrulligkeit. Wir säen den Wind verächtlichen Geredes und ernten
den Sturm von Ressentiment und Sprachlosigkeit. Wir säen den Wind
eines Grundrauschens aus Worten in unsere Echokammern, und ernten
den stillen Sturm einer plaudernden Kirche ohne Gott. Wir säen den
Wind eines behaupteten Konsenses und ernten den Sturm von Scheidung
und Spaltung. Du säst den Wind Deines Geistes in unser Empfinden
und Verstehen, in unser Entscheiden und Tun, und erntest den Sturm
der Erneuerung der Welt. Amen. Fra' Georg Lengerke
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