Letzte Hilfe Hos 14,2-10
2 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Analog zur „Ersten Hilfe“ gibt es in der Hospizbewegung den Begriff
der „Letzten Hilfe“. Damit sind Maßnahmen zur Linderung von Leiden
und Erhaltung von Lebensqualität für Sterbende gemeint. „Erste“ und
„letzte Hilfe“ bezeichnen hier den Zeitpunkt, an dem sie geleistet
werden. Auch am Ende des Hoseabuches ist von letzter Hilfe die
Rede. Allerdings ist damit hier nicht die zeitlich letzte Hilfe,
sondern die verbleibende wirksame Hilfe gemeint, nachdem sich alle
anderen Hilfen als wirkungslos erwiesen haben. Die Supermacht Assur
rettet nicht. Militärische Macht rettet nicht. Die Anbetung
menschlicher Machbarkeit und die Götzenbilder retten nicht. Gott
als „letzte Hilfe“ ist bei manchen verpönt. Man meinte, er würde so
zum Lückenbüßer und der Verweis auf ihn sei bloße Vertröstung. Es
käme allein auf menschlich leistbare Hilfe hier und jetzt an. Viele
von uns wurden in diesem Jahr an die Wirksamkeit und die Grenzen
menschlicher Rettungsmacht erinnert. Wir dürfen die nicht klein
reden. Jede Hilfe ist Gottes Hilfe, weil Gott immer auch durch
Andere hilft und rettet. Aber es kommt der Moment, an dem keine
menschliche Hilfe hinreicht, damit wir die nächste Wegstrecke gehen
können. Bei Hosea ist diese verbleibende Hilfe Gottes nicht das
Ende, sondern der Beginn neuen, reichen, fruchtbaren Lebens, den
der Prophet in den Bildern des paradiesischen Libanon beschreibt,
der heute so schwer verwundet ist. Du warst meine allererste Hilfe,
noch bevor Deine Ersthelfer kamen. Du bist meine letzte Hilfe, wenn
Deine Letzthelfer die Hände sinken lassen. Deine letzte Hilfe ist
meine erste Hilfe in das neue Leben, das hier beginnt – so herrlich
wie der Libanon. Amen. Fra' Georg Lengerke
der „Letzten Hilfe“. Damit sind Maßnahmen zur Linderung von Leiden
und Erhaltung von Lebensqualität für Sterbende gemeint. „Erste“ und
„letzte Hilfe“ bezeichnen hier den Zeitpunkt, an dem sie geleistet
werden. Auch am Ende des Hoseabuches ist von letzter Hilfe die
Rede. Allerdings ist damit hier nicht die zeitlich letzte Hilfe,
sondern die verbleibende wirksame Hilfe gemeint, nachdem sich alle
anderen Hilfen als wirkungslos erwiesen haben. Die Supermacht Assur
rettet nicht. Militärische Macht rettet nicht. Die Anbetung
menschlicher Machbarkeit und die Götzenbilder retten nicht. Gott
als „letzte Hilfe“ ist bei manchen verpönt. Man meinte, er würde so
zum Lückenbüßer und der Verweis auf ihn sei bloße Vertröstung. Es
käme allein auf menschlich leistbare Hilfe hier und jetzt an. Viele
von uns wurden in diesem Jahr an die Wirksamkeit und die Grenzen
menschlicher Rettungsmacht erinnert. Wir dürfen die nicht klein
reden. Jede Hilfe ist Gottes Hilfe, weil Gott immer auch durch
Andere hilft und rettet. Aber es kommt der Moment, an dem keine
menschliche Hilfe hinreicht, damit wir die nächste Wegstrecke gehen
können. Bei Hosea ist diese verbleibende Hilfe Gottes nicht das
Ende, sondern der Beginn neuen, reichen, fruchtbaren Lebens, den
der Prophet in den Bildern des paradiesischen Libanon beschreibt,
der heute so schwer verwundet ist. Du warst meine allererste Hilfe,
noch bevor Deine Ersthelfer kamen. Du bist meine letzte Hilfe, wenn
Deine Letzthelfer die Hände sinken lassen. Deine letzte Hilfe ist
meine erste Hilfe in das neue Leben, das hier beginnt – so herrlich
wie der Libanon. Amen. Fra' Georg Lengerke
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