Denkt doch, was Ihr wollt 1 Kor 4,1-5
2 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
„Es ist mir egal, was Ihr über mich denkt.“ Das würden viele
Menschen gerne sagen können. Stattdessen raubt ihnen die Sorge über
das Urteil der anderen den Schlaf. Anderen ist das Urteil ihrer
Mitmenschen egal. Die machen nur das, was ihnen gefällt. Solche
Selbstgerechtigkeit ist Paulus fremd. Er möchte als „Diener
Christi“ und als „Verwalter von Geheimnissen Gottes“ wahrgenommen
werden. Und was er „verwaltet“ bzw. „austeilt“ (im lateinischen
Text ist von „dispensatores“, „Verteilern von Mysterien Gottes“ die
Rede) gehört nicht ihm und nicht den Menschen, sondern Gott. Paulus
selbst wusste, dass Jesus Christus auch durch das Urteil und Wort
von Schwestern und Brüdern zu uns redet, uns ermahnt und
korrigiert. Dennoch darf sich das Zeugnis der von Gott anvertrauten
Offenbarung und Liebe nicht letztlich vom Urteil der Menschen
bestimmen lassen. Selbst sein eigenes Urteil steht unter Gottes
Vorbehalt. Dass er sich selbst nichts vorzuwerfen hat, sagt Paulus,
macht ihn noch nicht unschuldig. Gott ist es, der ihn zur
Rechenschaft zieht. Es geht Paulus nicht um die Narrenfreiheit von
charismatisch Begabten. Es geht um die Unbestechlichkeit der
„Verteiler der Mysterien Gottes“. Wer diese Weitergabe wegen
Drohung oder Applauses von Menschen verweigert oder verfälscht,
soll wissen, dass die Absicht seines Herzens einmal offenbar wird
und er sich einem Urteil stellen muss, das nicht das von Menschen
ist. Paulus ist glaubwürdig, weil er sich dem Gericht dessen
stellt, „der das im Dunkeln Verborgene ans Licht bringen und die
Absichten der Herzen aufdecken wird“. Wie immer das ausgehen mag.
Er vertraut darauf, dass schließlich, „jeder sein Lob von Gott
erhalten“ wird. Fra' Georg Lengerke
Menschen gerne sagen können. Stattdessen raubt ihnen die Sorge über
das Urteil der anderen den Schlaf. Anderen ist das Urteil ihrer
Mitmenschen egal. Die machen nur das, was ihnen gefällt. Solche
Selbstgerechtigkeit ist Paulus fremd. Er möchte als „Diener
Christi“ und als „Verwalter von Geheimnissen Gottes“ wahrgenommen
werden. Und was er „verwaltet“ bzw. „austeilt“ (im lateinischen
Text ist von „dispensatores“, „Verteilern von Mysterien Gottes“ die
Rede) gehört nicht ihm und nicht den Menschen, sondern Gott. Paulus
selbst wusste, dass Jesus Christus auch durch das Urteil und Wort
von Schwestern und Brüdern zu uns redet, uns ermahnt und
korrigiert. Dennoch darf sich das Zeugnis der von Gott anvertrauten
Offenbarung und Liebe nicht letztlich vom Urteil der Menschen
bestimmen lassen. Selbst sein eigenes Urteil steht unter Gottes
Vorbehalt. Dass er sich selbst nichts vorzuwerfen hat, sagt Paulus,
macht ihn noch nicht unschuldig. Gott ist es, der ihn zur
Rechenschaft zieht. Es geht Paulus nicht um die Narrenfreiheit von
charismatisch Begabten. Es geht um die Unbestechlichkeit der
„Verteiler der Mysterien Gottes“. Wer diese Weitergabe wegen
Drohung oder Applauses von Menschen verweigert oder verfälscht,
soll wissen, dass die Absicht seines Herzens einmal offenbar wird
und er sich einem Urteil stellen muss, das nicht das von Menschen
ist. Paulus ist glaubwürdig, weil er sich dem Gericht dessen
stellt, „der das im Dunkeln Verborgene ans Licht bringen und die
Absichten der Herzen aufdecken wird“. Wie immer das ausgehen mag.
Er vertraut darauf, dass schließlich, „jeder sein Lob von Gott
erhalten“ wird. Fra' Georg Lengerke
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