Beschreibung

vor 3 Jahren

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Deine Wunde ist vielleicht nicht Deine Schuld,
doch die Heilung ist klar in Deiner
Verantwortung. Jeder ist für sein eigenes Leben
verantwortlich; er prägt seine Zukunft durch seine Gedanken,
Worte und Handlungen.


Dieses Konzept ermöglicht den bewussten Aufbau von Eindrücken,
die zum Glück führen, künftiges Leid vermeiden.


Nach dem historischen Buddha steht am Anfang immer das
Denken als Ursache von Entschlüssen, die dann
zum Reden und zu Handlungen führen. So weit, so gut.


Aber sind wir uns dieser Tatsache auch immer
bewusst?


Ich glaube nicht! Kennen Sie die Geschichte des römischen Sklaven
Epiktet?


Nach einer schweren und wechselvollen Geschichte gründete der
gelehrte Mann eine Schule für Philosophie. So
trennte er in seiner Lehre die Zustände in zwei Kategorien, in
die, die sich außerhalb der menschlichen Macht befinden (gegebene
Dinge), und die, die innerhalb des Einflussbereichs eines Jeden
liegen (selbst bestimmbar sind).


Von ihm stammt der Satz: "Der Weg zum Glück besteht darin, sich
um nichts zu sorgen, was sich der
Beeinflussungdurch unseren Willen entzieht".


In jedem Leben gibt es gute und schlechte Ereignisse, Kummer und
Sorgen sind menschlich, doch müssen wir uns heilen, wieder "zu
uns kommen", nicht abfallen in Depression und
Selbstzweifel.


Dafür sind wir verantwortlich, das Leid, das wir
durchleben, liegt in unserer Verantwortung, und die Heilung von
diesen Schmerzen eben auch. Und um die Dinge, die von außen
kommen, über die sollten wir nicht einmal nachdenken, das
führt nämlich zu gar nichts. Probleme, Konflikte,
Lasten, Unsicherheit, Hindernisse, Ärger, Bedrängnis,
Unzulänglichkeiten, jeder Hemmschuh, der in unserem
Einflussbereich liegt, diese Dinge können wir steuern, und wenn
wir wollen abstellen, ganz einfach, indem wir "darüber stehen".


Die Philosophie Buddhas geht weit über die
Lehren des Epiktet hinaus, nach dem großen Lehrer sollen wir uns
gar keine Gedanken machen, Dinge und Menschen nicht bewerten,
auch nicht uns und unser Leben.


Für den Anfang bringt es schon große Vorteile uns wenigstens
nicht, um die Dinge zu sorgen, die klar außerhalb unseres
Einflussbereiches stehen. "Hoffentlich regnet es
morgen nicht", solche Überlegungen werden uns nicht weiter
bringen.


Jedenfalls sind wir an allem selbst schuld, wir haften für unsere
Gedanken, unsere Worte und Handlungen, und wir müssen
uns heilen.


Ich möchte mit einigen Sätzen des Epiktet
schließen:


"Der Weise aber findet niemanden schuldig, weder
sich noch andere"

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