685-Leere Hände-Buddhismus-Buddhismus im Alltag - von shaolin-rainer.de
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Beschreibung
vor 2 Jahren
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Wir sind mit leeren Händen in
diese Inkarnation gekommen, wir werden
auch mit leeren Händen wieder gehen. In Deutschland sagt der
Volksmund: Das letzte Hemd hat keine Taschen!
Dass wir nichts halten können, dass nichts uns gehört, dass wir
zu Staub vergehen werden, das wissen
wir, aber wir verhalten uns, wie wenn es nicht so wäre, wie wenn
wir "alles mitnehmen" könnten, wie wenn alles für die "Ewigkeit"
wäre, alles voller Glück und ohne Leid bleiben könnte.
Die alten Ägypter (und nicht nur die) ließen sich ihren zum Teil
phänomenalen Besitz mit ins Grab legen, berühmt wurde der
altägyptische König (Pharao) Tutanchamun vor etwa 100
Jahren, weil seine im Grab angehäuften Schätze unglaublich waren.
Sein Fall wurde deshalb bekannt, weil sein Grab ungeplündert
gefunden wurde, als eines der wenigen in Ägypten. Und selbst ihm
wurden die Kostbarkeiten dann schließlich genommen, sie werden
heute im Museum in Kairo ausgestellt, die Mumie wird im Grab
auffällig zur Schau gestellt. Und die Hände dieses lange
verstorbenen Königs sind nun auch völlig leer, wie bei den
Milliarden von Menschen, die vor und nach ihm gestorben sind.
Wenn nun nichts bleibt, alles vergänglich ist, weshalb streben
wir Menschen nach schnödem Besitz und
nutzlosem Mammon, dabei alle Art von
Unrecht akzeptierend und grausam nach Vorteilen strebenbend. Und
was für seltsame Dinge manche Leute wegen weltlichen Vorteilen
bereit sind zu tun, es gibt keine Scheußlichkeit, die nicht wegen
Gier begangen wird.
Buddhisten haben einen völlig anderen
Ansatz, sie streben eben nach völlig anderen Dingen, die nicht
materieller Natur sind. Der große Lehrer hat "Erleuchtung"
erfahren, einen komplett immateriellen Zustand, der nicht von
dieser Welt ist, und auch nicht sein kann. Aus vorhergehenden
Inkarnationen konnten wir keinen weltlichen Besitz mitnehmen,
wenn wir von hier gehen, dann können wir nicht einmal den Körper
mit uns nehmen. Selbst die leeren Hände werden in der Erde
bleiben und in ihre Atome zerfallen, das Grab selbst wird eines
Tages zurück zur Natur finden.
Nichts wird bleiben, alles wird vergehen, nur die
"Erleuchtung" als immaterielles Gut hat einen
drüber hinausgehenden Wert, könnte über die Welten als eine Art
von Auszeichnung bei uns verbleiben. Interessanterweise wollen
die meisten Menschen trotzdem "materielle Werte" anhäufen,
kümmern sich nicht um darüber hinausgehende Vorstellungen. Dabei
wäre es doch möglich, dass Buddha mit
seiner Philosophie absolut richtig lag, seine Lehre den Weg für
uns alle aufzeigen kann. Wollen Sie der Angelegenheit einmal eine
Chance geben?
Der Weg ist das Ziel!
Möge meine Haut schrumpfen, möge meine Hand verdorren und mögen
meine Gebeine sich auflösen, solange ich nicht auch die letzte
Erkenntnis gefunden habe, werde ich mich nicht von hier wegrühren
- Buddha -
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