703-Hat der Wahnsinn eine Methode?-Buddhismus im Alltag - von shaolin-rainer.de
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Beschreibung
vor 2 Jahren
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„Ist dies Wahnsinn, hat es doch Methode“, so formulierte der
unbedarfte William Shakespeare (1564 bis 1616;
englischer Dichter, Dramatiker und Schauspieler) um das Jahr
1601.
Also schon zu dieser Zeit von Shakespeare waren die Menschen der
Meinung, dass die Handlungen von
einigen anderen Personen falsch sind, sogar dem Wahn entsprungen
wären.
Wie kann das sein, wie können völlig gleiche
Dinge so komplett unterschiedlich beurteilt werden,
wie kommen die Menschen zu so unterschiedlichen Urteilen.
Wie bereits mehrfach auf
meinem Blog erwähnt können zwei
Menschen auf etwas schauen, etwa eine Blumenwiese, der Eine ist
völlig verzückt, der Andere sagt, dass er Blumen hasst.
Klar, Geschmäcker sind verschieden, doch beim
täglichen Wahnsinn geht es um mehr als
um Geschmack, es geht um fundamentale Begebenheiten. Wie können
selbst wichtige Ereignisse komplett konträr betrachtet werden?
Das frage ich mich sehr häufig.
Es muss hierfür eine Begründung geben,
nichts passiert ohne Grund, ich für meinen Teil glaube, dass hier
die Evolution ihre Finger im Spiel hat und der Mensch viele Dinge
völlig unbewußt erledigt, und eben auch durch die menschliche
Entwicklung, die Prägung durch Eltern und das Umfeld und durch
die Begebenheiten, die eben so passiert sind auf dem Weg.
Möglich erscheint mir, dass im Gehirn verschiedene Mechanismen
angestossen werden, die in einem früheren Stadium
der Evolution (vor hunderttausenden von Jahren)
sehr wichtig für den "Mensch" waren, die aber heute völlige
Verwirrung auslösen.
Nach meinen Beobachtungen werden die Menschen absichtlich in eine
ständige Stresssituation gesetzt,
sodass diese dann leichter zu kontrollieren und zu steuern
sind.
Der Drang der Lebewesen, in
einer Gruppe dann Geborgenheit und
Sicherheit zu haben, der wird ausgenutzt, indem einfach in Freund
und Feind unterteilt wird, eine der Evolution zugrundeliegende
Unterteilung. So werden alle in ständigem Alarmzustand gehalten,
ständig schrillen die Alarmglocken, die Ängste werden mit voller
Absicht geschürt, nur leider merken das die Wenigsten. Ich aber
schon, denn ich kann hinter die "Kulissen" schauen, gebe mir auch
dabei Mühe, und hinterfrage grundsätzlich alles, bilde mir meine
eigene Meinung (so wie Buddha das
seinen Anhängern im Übrigen auch empfohlen hat).
Ständig fühlt sich der
moderne Mensch nun überwacht,
gedemütigt, drangsaliert und kontrolliert, kann aber (weil die
Evolution im Wege steht) die wahren Gründe nicht erkennen.
Solange die Suchenden nicht beginnen, sich eine eigene Meinung zu
bilden, solange ist der weglose Weg zum torlosen
Tor nicht einmal in der Nähe.
Wertungen jeder Art sind dabei komplett zu
vermeiden, es gibt kein "gut" und auch kein "böse".
Der Weg ist das Ziel!
Wer sich ohne Bindung an Sinnesvergnügen zeigt, somit auch ohne
Verwirrung, der wird des Kummers entledigt
- Buddha -
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