719-Der innere Zweifler Teil 2-Buddhismus im Alltag - von shaolin-rainer.de
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Beschreibung
vor 2 Jahren
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Hast Du schon den ersten Teil meines
Themenschwerpunktes "der innere Zweifler" gelesen?
Ohne deine Gedanken wäre jeder Moment
so, wie er ist. Du wärst ganz einfach so, wie Du gerade bist.
Immer komplett perfekt, oder etwa nicht?
Das wird immer so sein und ist immer so gewesen. Du bist die
einzige Person, die entscheiden kann, ob Du zweifelst, oder
nicht. Indem Du deinen bewertenden Gedanken über dich selbst
glaubst, bist Du schon auf dem Holzweg.
Doch solange deine kritisierenden Gedanken etwas an Dir
auszusetzen haben, fühlst Du dich unvollkommen. Aber Du bist
nicht wirklich unvollkommen. Einzig und allein dein
innerer Zweifler versucht, dir das
einzureden.
Nimm diesen Zweifler nicht mehr so
ernst. Du kannst niemals wissen, ob er Dir die Wahrheit sagt.
Denn höchstwahrscheinlich sind es nicht deine eigenen Worte, die
dort auf Dauerschleife abgespielt
werden. Es sind die Wortedeiner Eltern,
Lehrer oder Freunde aus der Kindheit, die in deinem
Gedankenpalast ablaufen.
Auch wenn wir unseren
inneren Zweifler nur im
Hier und Jetzt überwinden können, macht das
Verständnis über seine Ursachen Sinn.
Denn viele Menschen nehmen an, dass diese kritisierenden Gedanken
ihre eigenen sind. Deshalb nehmen sie ihren inneren Kritiker
besonders ernst.
Wenn Du erkennst, dass du in deiner Vergangenheit
die Gedanken und Meinungen anderer
unhinterfragt übernommen hast, fällt es dir leichter, sie
loszulassen. Der Verstand ist ein Geschichtenerzähler.
"Wer wärst du ohne diesen Gedanken?"
Eine faszinierende Frage. Denn ohne all die
mentalen Geschichten aus unserer Vergangenheit wären wir im Hier
und Jetzt. Es wäre immer alles in Ordnung, so wie es gerade ist.
Der nächste Moment, egal wie er sich entfaltet, wäre genauso in
Ordnung. Wie würde dein Leben aussehen, wenn jeder Moment einfach
sein dürfte, wie er ist?
Dein Leben wäre eine Abfolge von perfekten
Momenten. Das würde man wohl als Glück bezeichnen. Jeder
Widerstand würde verschwinden. In dieser Erkenntnis liegt die
Befreiung vom inneren Zweifler. Denn er versucht uns einzureden,
dass etwas falsch ist.
Der Eindruck, dass irgendetwas mit dir
nicht stimmt, entsteht nur in deinen Gedanken.
"Da draußen" gibt es kein Gut und kein Schlecht.
Es existiert nur, wenn du deinem
inneren Zweifler glaubst, dass es
existiert.
Der Buddhismus bietet einen Weg, um
den inneren Kritiker zu beruhigen und Frieden mit ihm zu finden.
Durch die buddhistische Praxis können
wir lernen, unsere Gedanken und Bewertungen bewusster
wahrzunehmen, ohne ihnen bedingungslos zu glauben.
Eine zentrale Lehre des Buddhismus ist
die Erkenntnis der Vergänglichkeit und der Unbeständigkeit aller
Phänomene, einschließlich unserer Gedanken. Indem wir dies
erkennen, können wir Abstand von den negativen Bewertungen des
inneren Kritikers nehmen und sie als vorübergehende mentale
Ereignisse betrachten, die kommen und gehen.
Das Erlernen von Achtsamkeit und meditativer
Praxis ermöglicht es uns, einen Raum des
Gewahrseins zu schaffen, in dem wir unsere Gedanken und
Bewertungen betrachten können, ohne uns mit ihnen zu
identifizieren. Wir können erkennen, dass der innere Kritiker
lediglich eine Stimme in unserem Geist ist und nicht unsere wahre
Identität.
Darüber hinaus lehrt der Buddhismus Mitgefühl und
Selbstmitgefühl. Indem wir uns selbst mitfühlend
begegnen, erkennen wir, dass der innere Kritiker oft aus einer
tiefen Unsicherheit und Angst heraus handelt. Wir können
Mitgefühl für uns selbst und für den inneren Kritiker entwickeln
und ihm liebevoll begegnen, anstatt uns von seinen kritischen
Kommentaren beeinflussen zu lassen.
Der Weg ist das Ziel!
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