HIStory: Die Deutschen und der Antisemitismus

HIStory: Die Deutschen und der Antisemitismus

29 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Der Buchautor und Publizist Hermann Ploppa erläutert in HIStory
kurz und sachlich historische Daten und Jahrestage von
herausragenden geschichtlichen Ereignissen. Dabei werden in diesem
Format Begebenheiten der Gegenwart, die mit einem Blick in die
Vergangenheit in ihrer Bedeutung besser einzuordnen sind, künftig
alle 14 Tage montags in einen geschichtlichen Kontext gebracht. Das
Thema heute: Die Deutschen und der Antisemitismus. In der heutigen
Folge von History befassen wir uns mit der Frage, wie der
Antisemitismus in Deutschland Fuß fassen konnte. Wie er zu einem
derart dominanten Faktor werden konnte. Ein empfindliches Thema,
wir wissen es. Denn die grauenhafteste antisemitische Schandtat in
der bisherigen Menschheitsgeschichte vollzog sich auf einem
Territorium, das von der deutschen Wehrmacht besetzt gehalten
wurde. Die Radikalität, mit der respektierte Mitbürger aus ganz
Europa zunächst ihrer Menschenwürde und dann zum bitteren Schluss
auch textil entkleidet wurden, ist ohne Beispiel. Die systematische
und sadistische industriell geprägte Auslöschung von Menschenleben
in den Vernichtungslagern von Auschwitz, Sobibor oder Belzec ist
mit dem menschlichen Geist nur noch schwer zu fassen. Die Frage,
wie es dazu kommen konnte, muss immer in dezenter und respektvoller
Weise gegenüber den Opfern geschehen. Die Frage ist also: welches
könnte der Humus sein, auf dem solche Dinge wachsen können? Die
älteste Bruchstelle für antijüdische Ressentiments gründet bereits
im biblischen Übergang vom Alten zum Neuen Testament. Die
friedfertige und andererseits sozialrevolutionäre Weltanschauung
des Lehrers und Geistheilers Jesus von Nazareth wurde in den
biblischen Schriften, überliefert Jahrzehnte nach dem
Kreuzigungstod von gewieften Strategen wie dem Apostel Paulus,
komplett umgedreht. Besonders die Offenbarung des Johannes und
andere kanonische Bibeltexte strotzen vor Hass und Rachedurst. Ein
Hass, der die nachvollziehbare Antwort auf den unvorstellbar
grausamen Imperialismus des Römischen Reiches darstellte. Das Neue
Testament enthält dabei allerdings auch jede Menge Hass-Botschaften
gegen die Juden, die als „Christusmörder“ gebrandmarkt werden (1).
Und immer wieder ist genau diese Beschuldigung jene Blaupause,
aufgrund der die Juden in der Spätantike und im Mittelalter immer
wieder gebrandschatzt, ermordet oder vertrieben wurden. Da rief zum
Beispiel Papst Urban der Zweite im Jahre 1095 zum Kreuzzug der
Christen nach Jerusalem auf. Die dort lebenden Muslime und Juden
sollten verjagt werden. Jerusalem sollte christlich werden. Und
Papst Urban sagt ganz offen in seiner Predigt: die Bevölkerung in
Europa hat dramatisch zugenommen... Weiterlesen hier:
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Literatur- und Bildquellen und auf:
https://kenfm.de/history-die-deutschen-und-der-antisemitismus +++
Hermann Ploppa hat mehrere Bücher veröffentlicht, unter anderem:
„Die Macher hinter den Kulissen: Wie transatlantische Netzwerke
heimlich die Demokratie unterwandern“, „Hitlers amerikanische
Lehrer: Die Eliten der USA als Geburtshelfer der Nazi-Bewegung“
sowie „Der Griff nach Eurasien: Die Hintergründe des ewigen Krieges
gegen Russland“. +++ KenFM jetzt auch als kostenlose App für
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