Die geheime Sprache der Tatorte - Der Fallanalytiker Axel Petermann - Teil I

Die geheime Sprache der Tatorte - Der Fallanalytiker Axel Petermann - Teil I

46 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Mindhunter, Sherlock Holmes, Criminal Minds - Die Anzahl und
Auswahl an Serien über die Verbrechensaufklärung ist gigantisch.
Klassische Situation: Ein Tatort, Blut, Sperma, Fingerabdrücke
und ein Detektiv im Trenchcoat. Immer mit dabei: ein
Notizbuch, in welchem die wichtigsten Details und Spuren mit
kritischem Blick und schnellem Stift vermerkt werden. Würde man
einen realen Fall verfilmen, würde dies den Rahmen der Staffeln
auf Netflix sprengen. An einem Tatort ist akribisches
Feingefühl und höchste Konzentraion unerlässlich: Jeder Tropfen
Blut, jede Stofffaser, jeder Schuhabdruck kann etwas über
den Täter verraten. Doch die Sprache des Tatorts ist keine
leichte. Axel Petermann beherrscht diese Sprache wie kaum ein
anderer. Seit Jahrzehnten spricht er sie fließend. Während
das Klischee des Trenchcoats auf ihn zutrifft, ist er aber kein
Mann der großen Aufregung wie die Hauptcharaktere der Serien. Er
zählt zu den ersten Fallanalytikern dieses Landes. Dreißig Jahre
arbeitete er als Mordkommissar in Bremen und führte in
Deutschland die operative Fallanalyse ein, die in den USA längst
unter dem Stichwort „Profiling“ betrieben wurde. Über 1000 Fällen
hat er bisher bearbeitet und zur Aufklärung komplexer
Sachverhalte beigetragen. Mittlerweile ist er zwar pensioniert,
aber die Affinität zum Bösen und die Neugierde sind nach wie vor
da. Im Auftrag von Angehörigen von zu Tode gekommenen oder
verschwundenen Menschen übernimmt er die private Ermittlung.
Daneben ist er gefragter Experte für Film und Fernsehen, hat
jahrelang die Ermittler des Bremer Tatorts beraten und hält seine
Erlebnisse und sein Wissen in Büchern fest. Wir sprechen mit
ihm über die Aufgabe von Fallanalytikern, die geheime Sprache der
Tatorte, wie er sie zu sprechen gelernt hat und über spektakuläre
Mordfälle. 
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