Tasria-Mezora 5781 | Rabbiner Shmuel Havlin

Tasria-Mezora 5781 | Rabbiner Shmuel Havlin

24 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Zur ersten Jahrzeit im Gedenken an Rabbiner Benjamin Wolff s.A. (
1976 - 2020 ) 


️ 2021 Raawi Jüdisches Magazin


im Auftrag der Jüdischen Gemeinde Hamburg


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Tasria-Mezora (Levitikus 12:1–15:33) Im Tora-Abschnitt
Tasria-Mezora werden die Tuma weTahara / rituellen Unreinheits-
und Reinheits-Gesetze weiter behandelt. Wenn eine Frau ein Kind
bekommt, soll sie sich einem rituellen Reinigungsprozess
unterziehen. Er beinhaltet, dass sie in der Mikwe (Bad, in dem
sich natürlich gesammeltes Wasser befindet) eintaucht und Opfer
zum Heiligen Tempel bringt. Alle männlichen Säuglinge sollen am
achten Lebenstag beschnitten werden. Zaraat (Aussatz) ist eine
übernatürliche Plage, die auch Kleidungsstücke betreffen kann.
Werden weiße oder rosa Flecken auf der Haut entdeckt, bzw.
dunkelrote oder grüne Flecken auf der Kleidung, dann wird ein
Kohen (Priester) herbeigerufen. Der Kohen achtet auf bestimmte
Zeichen, wie z.B. Vergrößerung der befallenen Gebiete nach einer
siebentägigen Quarantäne. Danach erklärt er es als tame (unrein)
oder tahor (rein). Jemand, der Zaraat hat, muss bis zu seiner
Ausheilung außerhalb der Gemeinschaft eben. Das befallene
Kleidungsstück wird entfernt. Wenn sich Zaraat verbreitet oder
wiederkommt, muss die gesamte Kleidung verbrannt werden. Der
Tora-Abschnitt fährt mit der Beschreibung fort, wie der genesene
Mezora auf besondere Art und Weise vom Kohen (Priester) rituell
gereinigt wird. Zwei Vögel, Quellwasser in einem Tongefäß, ein
Stück Zedernholz, ein roter Faden und ein Bündel Hyssop werden
dazu benötigt. Ein Haus kann auch "aussätzig" werden, wenn sich
dunkelrote oder grüne Flecken an den Wänden bilden. In einem
neunzehn-tägigen Vorgang bestimmt ein Kohen, ob ein Haus rituell
gereinigt werden kann oder abgerissen werden muss. Ein Mann kann
außerdem durch Samen- oder anderen Ausfluss rituell unrein
werden, eine Frau durch Menstruation oder anderen Blutfluss. Sie
müssen dann in einer Mikwe eintauchen, um wieder rituell rein zu
werden.

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