Kraniale CT mit 64-, 16-, 4- und 1-Schicht Computertomographen – Evaluation der Bildqualität, der Darstellung zerebraler Strukturen und des Artefaktvorkommens

Kraniale CT mit 64-, 16-, 4- und 1-Schicht Computertomographen – Evaluation der Bildqualität, der Darstellung zerebraler Strukturen und des Artefaktvorkommens

Beschreibung

vor 16 Jahren
Die native kraniale CT ist in der heutigen Notfalldiagnostik von
entscheidender Bedeutung, und ist insbesondere für die initiale
Diagnostik akuter Schlaganfälle und Schädel-Hirn- Traumen die
Untersuchungsmethode der Wahl. Im Bereich der hinteren Schädelgrube
ist die diagnostische Aussagekraft der Schädel-CT jedoch aufgrund
ausgeprägter Artefakte stark limitiert. Eine Reduktion dieser
Artefakte ist möglich, wenn die longitudinale Auflösung in
z-Richtung erhöht wird. Die modernsten
Mehrschicht-Computertomographen erlauben auch bei Routine-Aufnahmen
des Schädels eine isotrope Auflösung im Submillimeterbereich, und
sollten daher nicht nur die Artefakte der hinteren Schädelgrube
verringern, sondern auch eine bessere Darstellung der
infratentoriellen Strukturen ermöglichen. Das Ziel dieser
Fall-Kontroll-Studie war es, praktische Vor- und Nachteile der 1-,
4-, 16- und 64-Schicht CT aufzuzeigen, die für die native kraniale
CT von Bedeutung sind. Dazu wurden 100 nichtpathologische
CT-Aufnahmen des Gehirns im Hinblick auf verschiedene
Bildparameter, darunter auch Artefakte der hinteren Schädelgrube,
verglichen. Die Datenakquisition erfolgte mit
Untersuchungsprotokollen für Routine-Aufnahmen, wobei die
Kollimation umso dünner war, je mehr Schichten simultan akquiriert
wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass Artefakte der hinteren
Schädelgrube umso geringer und infratentorielle Strukturen umso
besser darstellbar sind, je dünner die kollimierte Schichtdicke
ist. Während die allgemeine Bildqualität, die Darstellung der
Temporallappen und supratentorielle Artefakte von einer reduzierten
Kollimation ebenfalls positiv beeinflusst werden, gelingt die
Abgrenzung der Basalganglien und des Kortex besser bei breiteren
Kollimationen, die bei den älteren Geräten verwendet werden.
Weitere Studien werden klären müssen, inwieweit diese Leistungen
der modernen Mehrschicht-CT die Diagnostik verschiedener
Pathologien beeinflussen.

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