Kärcher-Chef Jenner: „Wir haben unsere eigenen Gesetze gemacht“

Kärcher-Chef Jenner: „Wir haben unsere eigenen Gesetze gemacht“

WirtschaftsWoche Chefgespräch
42 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Was blieb dem Menschen im abgelaufenen Lockdown anderes übrig als
sich im Zwangs-Cocooning neben netflixen und kochen mit putzen
abzulenken. Vor den Deutschen war kein Schmutz mehr sicher.
Reinigen war plötzlich nicht mehr gleichbedeutend mit namenlosen
Putzkolonnen, die nach Feierabend ihre Kreise ziehen. Reinigen war
plötzlich in der Mitte der Gesellschaft angekommen und wird dort
auch bleiben. Für die Hochdruckvariante gibt es im Duden sogar ein
eigenes Wort. Womit wir bei meinem Gast wären. Der Mammut-Christus
in Rio de Janeiro verdankt ihm sein frisches Aussehen und ein
Hollywood-Star gehört zu seinen besten Kunden. Hartmut Jenner hält
nichts von Arbeitgeberverbänden oder Gewerkschaften – und entspannt
sich am liebsten beim Kehrmaschinen-Fahren von seinem Job als
Vorstandsvorsitzender der Kärcher-Gruppe, dem schwäbischen
Weltmarktführer für Reinigungsgeräte mit einem Umsatz von rund 2,6
Milliarden Euro. Jenner erzählt mir, warum Putzkolonnen bald vom
Roboter abgelöst werden, was er von Notenbanken hält, wo die
Hygienestandards am höchsten sind (Spoiler: Nicht in Deutschland!),
wie er auf Langstreckenflügen Mitreisenden Kärcher-Produkte
verkauft – und warum sein eigener Weinberg wichtig für die
Kundenakquise ist. Unsere aktuelle Titelgeschichte: Sie gründen und
machen schnell wieder Kasse. Geld interessiert sie nur, wenn es
etwas verändert. Sagen sie. Doch es gibt Zweifel, wie nachhaltig
das Wirken der jungen Reichen wirklich ist.
https://www.wiwo.de/my/erfolg/management/junge-multimillionaere-das-denken-der-neuen-superreichen/27422194.html
(€) Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder
Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie
mich unter balzli@wiwo.de

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