Axa-Personalchefin Sirka Laudon: „Wir wurden um drei Uhr nachts von der Stasi zum Verhör geholt“

Axa-Personalchefin Sirka Laudon: „Wir wurden um drei Uhr nachts von der Stasi zum Verhör geholt“

WirtschaftsWoche Chefgespräch
44 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Die klassische Arbeitswelt erlebt gerade ihre Disruption. Immer
mehr Unternehmen reißen Wände, Hierarchien und Silos ein, schaffen
Einzelbüros ab und fordern mehr Diversity. Plötzlich arbeiten alle
agil. Plötzlich tragen alle Turnschuhe. Plötzlich ist das
Homeoffice nicht die Ausnahme, sondern dank Corona die Regel. Und
die künstliche Intelligenz liest die Bewerbungsschreiben.
Personalchefs sind von gestern, Human-Resources-Verantwortliche
übrigens auch. Heute heißt das People Experience – so wie bei Sirka
Laudon. Sie schaute früher übers Meer in den Westen, hält Kunst am
Arbeitsplatz für einen Glücklichmacher, möchte am liebsten mit der
israelischen Schriftstellerin Zeruya Shalev ein Bier trinken und
sagt, dass New Work mehr ist als ein Sofa oder ein Kicker im Büro.
Nach Stationen bei Werbeagenturen, Axel Springer, Otto und der
Deutschen Bahn ist Laudon heute Personal-Vorständin der
Deutschland-Tochter des Versicherungskonzerns AXA. Sie hat mir
erzählt, warum sie Sigmund Freud verehrt, wie sie den
Diversity-Gedanken lebt, wie viele Jobs die Automatisierung kostet,
ob sie die Affäre um den Ex-Bild-Chef Julian Reichelt überrascht
hat – und dass ihr größter Traum in Argentinien spielt. Unsere
aktuelle Titelgeschichte: Finanzkrise, Coronakrise, Klimakrise:
Alles kein Problem mehr, oder? Zumindest nicht finanziell, so
scheint es. Die Politik will keinen Geldmangel mehr kennen. Immer
neue Schulden sollen die Zukunft begrünen. Ein ökonomisches
Vabanquespiel.
https://www.wiwo.de/my/politik/deutschland/grosse-probleme-billiges-geld-schulden-sind-egal/27788942.html
(wiwo+) Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder
Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie
mich unter balzli@wiwo.de

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