MIT-Vorsitzende Connemann: „Deutschland ist sehr satt, behäbig und langsam geworden“

MIT-Vorsitzende Connemann: „Deutschland ist sehr satt, behäbig und langsam geworden“

WirtschaftsWoche Chefgespräch
1 Stunde 15 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Selten waren die Zeiten für den deutschen Mittelstand so
herausfordernd wie heute. Rohstoff- und Energiepreise explodieren
wegen Russlands Krieg gegen die Ukraine, Lieferketten werden
instabiler, Fachkräfte sind knapper denn je, der Klimaschutz sorgt
für Disruption. Und der Standort Deutschland spielt im
internationalen Vergleich längst nicht mehr in der Liga der
Wettbewerbsfähigsten. Erstens gehören die Unternehmenssteuern zu
den höchsten, zweitens kennen viele Unternehmer Breitbandanschlüsse
nur aus Erzählungen und drittens erinnert der Bürokratieabbau an
das Ungeheuer von Loch Ness. Alle reden darüber, keiner hat es je
gesehen. Trotzdem jagen ihm immer noch ein paar Unbeirrbare
hinterher. Womit wir bei meinem heutigen Gast wären. Sie fütterte
als Kind am Wochenende die Schweine, stritt mit ihrem Vater über
eine Leichenhalle, lernte als Schuhverkäuferin Demut, liebt einen
Baumversteher, fordert mehr Waffen für die Ukraine, kämpft für
Leuchttürme auf Briefmarken, würde Kernkraftwerke gerne länger
laufen lassen – und glaubt, die CDU sei die eigentlich grüne
Partei. Gitta Connemann sitzt seit zwanzig Jahren für die CDU im
Bundestag und ist seit wenigen Monaten die erste weibliche
Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, kurz MIT. Sie
agiert als politisches Sprachrohr der Unionsparteien für
Unternehmer und Selbstständige. Im Podcast erzählt sie mir, warum
wir ein Gasembargo nicht durchhalten würden, was die Regierung mit
einem Zug gemeinsam hat, weshalb die Union die Wahl verloren hat
und wie der Mittelstand entlastet werden muss. Ein Ständchen gab es
übrigens auch. Unsere aktuelle Titelgeschichte: Das exklusive
Ranking der WirtschaftsWoche zeigt, dass die Hochschulen in den
neuen Bundesländern der Konkurrenz aus München, Aachen und Co.
hinterherhinken. Noch. Denn jetzt kommen Tesla, Intel und Bosch.
Lassen sie Dresden und Leipzig, Jena und Magdeburg zu Deutschlands
Bildungsorten der Zukunft reifen?
https://www.wiwo.de/my/erfolg/hochschule/hochschulranking-2022-die-besten-unis-fuer-ihre-karriere/28265914.html
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