Andreas Kossiski und Nathalie Bergdoll

Andreas Kossiski und Nathalie Bergdoll

Von Olivenbäumen, Franziskaner-Priestern, Brokdorf, Gewerkschaften, einem besseren Köln und den Rolling Stones.
1 Stunde 19 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
In einem launigen Gespräch mit der Moderatorin Nathalie Bergdoll,
ist Andreas Kossiski (62) zur Abwechslung Gast in seinem eigenen
Podcast. Wir erleben den privaten und politischen Andreas Kossiski
und erfahren, was ihn familiär mit dem Rheinland verband, bevor es
ihn nach Köln zog. Er erzählt über seine Jugend in seiner
Heimatstadt Itzehoe, verrät mit welchen Postern er als Teenager
seine Zimmerwände drapierte und welche Musik er heute noch hört,
wenn ihn der Blues plagt. Der SPD-OB-Kandidat erzählt darüber wie
es einen Teil seiner Familie 1935 nach Brasilien verschlug, was ihn
persönlich mit Rio de Janeiro verbindet und weshalb Lucas Podolski
in Brasilien ein Star ist. Wir erfahren, dass er großer Fan der
Rolling Stones ist, was er unter Corona vermisst oder wie er über
die Situation des Karnevals- und die des Kölschen Klüngels denkt.
Doch woher rührt seine Liebe zum politischen Kabarett Streithähne –
und woher die zu 200 Jahre alten Olivenbäumen? Wie er 2014 das
Halbfinale der Fußballweltmeisterschaft in Belo Horizonte erlebte
oder wie er mit zehn jungen Kölnern ein Haus in einer Favela
aufbaute, erfahren wir ebenso, wie seine politischen Ziele - sein
Masterplan für ein besseres Köln: „Meine zentralen Aufgaben sehe
ich darin, in den Bereichen Bauen und Wohnen, Bildung, Mobilität
und Umwelt, Digitalisierung und Sicherheit die überfälligen
Maßnahmen zügig anzupacken und schnell umzusetzen!“ Der Entschluss,
sich für das Oberbürgermeisteramt Kölns zu bewerben: „Das war im
September 2019. Ich war mit meiner italienischen Frau Marcella zur
Olivenernte in Italien. Das Thema kam auf Politik, wir redeten über
unsere Heimatstadt und deren Stillstand, der jedwede Entwicklung im
Keim zu ersticken scheint. Bei diesem Gespräch reifte der
Entschluss in mir, anzutreten, um Verantwortung zu übernehmen und
den Stillstand zu beenden.“ Doch der Reihe nach: Der heutige
Vorsitzende des „Sportstadt Köln e.V.“ sowie stellv. Vorsitzende
des „Stadtsportbund Köln“ erzählt über seine ersten Affinitäten zum
Sport und zum Fußball im Besonderen: „Wir waren eine große Familie.
Meine Großmutter hatte 12 Kinder. Sonntags ging es nicht in die
Kirche, sondern auf den Fußballplatz. Ich wurde schon frühzeitig
mit dem Fußballvirus infiziert.“ Andreas Kossiski wird als
Jugendlicher zum St. Pauli-Fan. Später, in Köln angekommen, dann
aber auch rasch zum Fan und Mitglied des 1. FC Köln - und noch
später zum Juve-Anhänger, Heimatverein seiner italienischen Frau.
Als Landtagsabgeordneter sitzt Andreas Kossiski heute im
Sportausschuss. Für ihn ist der Sport „Der Kit der Gesellschaft:
Disziplin, Teamgeist, Zusammenhalt – all das mach Sport für mich
aus! Hier findet aktives Miteinander statt, Integration, Inklusion
und Prävention!“ Laufbahn als Polizeibeamter: 1974 schlug er als
junger Mann früh die Laufbahn des Polizeibeamten bei der
Landespolizei Schleswig-Holstein ein: „Es war eine sehr politische
Zeit“, erinnert er sich. „Als aktiver Juso und Atomkraftgegner hat
uns Brokdorf früh politisiert. Monate später stand ich dann als
junger Polizist auf der anderen Seite der Barrikaden. Für mich aber
waren immer das demokratische Grundrecht sowie Recht und Gesetz
ausschlaggebend – und das habe ich immer gelebt!“ Kossiski wird
Polizeichef in Plön und geht 1999 auf Wunsch von Jörg Ziercke nach
Köln, um die Stiftung „Deutsches Forum für Kriminalprävention“
aufzubauen. Aus sechs Monaten werden über 20 Jahre in denen er
leitende Positionen bei der Kölner Polizei verantwortet. Später
wird er DGB-Chef Köln-Bonn, bevor er 2012 zum ersten Mal durch
Direktwahl als Abgeordneter in den Landtag für die SPD einzieht –
dies gelingt ihm 2017 erneut, ein Indiz, dass die Menschen dem
Politiker Andreas Kossiski vertrauen: „Ich möchte den Kölnerinnen
und Kölnern ein guter Oberbürgermeister sein. Ich glaube, dass ich
ein anderes Politikkonzept habe, als die bisherige OB!“

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